Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Freitag, 27. Februar 2009

Matriarchat

Der Mensch erfuhr das Leben als Kommen und Gehen, als Wachstum und Absterben, als Geburt und Tod, alles als einen Kreislauf, der auch jeden Einzelnen geboren hat und in dem er ebenso wieder entschwindet. Die Kraft aber dazu besaßen für ihn die Frauen, aus deren Schoß Leben entsprang und in den zu dringen, Mann und Weib in höchstem Glück vereinte und immer wieder aufs Neue die Geschlechter zueinander führte. Die Natur nahm alle auf und verband alles miteinander, sie nährte die Menschen, ihr entsprangen aber auch alle Gefahren für sein Leben. Die Heiligkeit der Natur spiegelte sich im Schoss der Frauen wieder, weswegen auch sie als heilig galten. Bot und bietet noch heute der weibliche Schoss die einzige Stätte eines uns möglichen Wunders, etwas zu schaffen, was zuvor nicht vorhanden war. Nicht nur Bestehendem eine andere Form zu geben, was wir als Kunst bezeichnen, sondern Leben zu zeugen und dem Leben den Weg über uns hinaus zu weisen. In der Liebe zum Körper zeigte sich die Liebe zur Natur, die Liebe wurde zum Leben, das Leben zur Liebe, alles eins. Im Einsein aber traf ein jeder auf das Göttliche, auf das, was mehr nur als das Leben des Einzelnen war. So verehrten die Menschen als Erstes Göttinnen, die die Götter gebaren. Die Götter waren Teil des ewigen Kreislaufs des Lebens, des Werdens und Sterbens, wie in der Natur, wie beim Menschen, sie wurden daher von den Göttinnen immer wieder neu geboren. Sie in Heiliger Hochzeit wieder zu zeugen, war der Höhepunkt der Verehrung der immer währenden und unsterblichen Göttinnen. Das Weibliche war das Beständige im Kreislauf des Werdens, weswegen man es später Matriarchat nannte. Dem Matriarchat war aber kein Herrschen zu Eigen, obgleich es bis vor dreitausend Jahre unangefochten das Leben der Menschen bestimmte. Heute, wo wir an die Grenzen der Bedingungen unseres natürlichen Lebens stoßen, beginnen wir uns dieser Macht wieder zu besinnen.

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