Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Montag, 14. Dezember 2009

Nicht das Schöne, Gute und Gerechte sind die Wahrheit

Die Wahrheit könnt ihr nur in euch ergründen. Schön wäre es, wenn ihr nur das Schöne, Gute und Gerechte zu finden hättet, um danach zu leben. Das Schöne, Gute und Gerechte aber wird die Wahrheit euch in dieser Welt niemals zeigen oder lehren. Denn sie sind nicht von dieser Welt. Die Wahrheit kann dich nur lehren, wie du handeln solltest, dich vor Missbrauch warnen und ebenso, wenn du in die falsche Richtung rennst. Aber die Wahrheit sitzt immer nur in deiner Seele und in der Seele der anderen, aber niemals in der Welt. Daher gibt es so viele Wahrheiten, wie es Menschen gibt. Die Menschenwelt besteht aus frei geborenen Menschen, die dort ihr Glück suchen und wobei die Wahrheit ihnen bei der Orientierung hilft. Ihren Rat findet der Mensch nur in sich. Käme sie von Außen her, selbst als das Schöne, Gute und Gerechte oder als sonstiges Abstraktes, so kann alles nur eine Lüge sein, wenn sie dir begegnet. Da müsstet ihr selber schon Götter sein, wolltet ihr in der Welt das Schöne, Gute und Gerechte finden. Der Wahrheit selbst würdet ihr nicht mehr bedürfen, denn was sollte sie euch noch neben dem abstrakt Gültigen vermitteln? Der Göttin Odem das wärt ihr. Dass ihr den Göttern gleich seid, lässt euch zu Recht zweifeln, aber ebenso solltet ihr daran zweifeln, wenn andere euch erklären, von den Göttern oder ihrer Hand oder ihrer Gewalt zu sein. Dies führt euch immer wieder auf Irrwege und Umwege zu euch. Die Welt wirst auch du niemals retten, wenn sie denn zu retten wäre und sollte jemand sie dennoch retten, dann täte er dies allein für sich und die anderen hätten Glück. Du kannst für dich wirken und hierbei folgst du dem Rat der Wahrheit tief in deiner Seele. Andere, die behaupten die Wahrheit zu sein, kannst du mit deiner Wahrheit einfach widerlegen. So würden sie behaupten, gar über das Wasser zu gehen, würde deiner Seele Wahrheit sie leicht der Lüge überführen. Die Wahrheit ist aber nicht in euch, um euch zu zeigen, wie man über das Wasser geht. Sie zeigt euch vielmehr, es zu unterlassen. So einfach ist es. Wenn ihr dennoch oft nicht die Wahrheit in euch versteht, dann liegt das daran, dass ihr anderen, die im Namen des Schönen, des Guten und des Gerechten zu euch sprechen, mehr als der Wahrheit in eurer Seele glaubt. Nichts von dem Schönen, dem Guten, dem Gerechten, auch nichts von Gleichheit und Gerechtigkeit aber sind in der Welt, denn nichts ist in der Welt, was nicht in euch selbst ist und dort den Stempel der Wahrheit trägt. Wollt ihr aber all diese abstrakten Werte mit Gewalt in der Welt finden, oder schließt euch auch anderen an, die behaupten, es zu können, dann tut ihr Unrecht, schafft Ungleichheit und auch das Böse. Nur was aus euch kommt, aus euerer Seele auf eurer Wahrheit Weg, nur das kann dazu beitragen, das Schöne und Gute und Gerechte zu verfolgen, mancher eurer Wege Ziel, jedoch nie auf dieser Welt zu erreichen, allenfalls im Jenseits, wenn jemand jemals seiner ansichtig werden sollte. Wisset daher, wer euch allein dem Schönen, Guten und Gerechten verpflichten will, bereitet euch Fallen statt Formen. Du kannst nur wirken, indem du willst. Die Natur hat es weitaus einfacher in euch gesetzt, indem alles, was nicht passt, zurückfällt und, wenn es sich nicht genügend anpasst, ausscheidet. Den letzten, so lautet ihr Gesetz, den beißen die Hunde. Dies gilt ganz gleich, ob du nun von einem Fortschritt sprichst oder nicht. Du indessen bist verpflichtet oder auch verdonnert fortzuschreiten. Denn der Mangel ist der Motor deines Lebens, nur im Werden kannst du sein, und Arbeit ist dein Leben, der Göttin Atem winkt deinem Wollen mit dem Glück und treibt dich so stets vom Neuen an. Schon allein, wenn du allzu lange nur verharrst, wirft das feste Band, das deinen Bewusstseinspegel mit dem Unglückspol verbindet, dich zurück auf des Strebens dunkle Seite. Der Sinn des Glücks liegt allein im Leben, also kannst du Glück nur sichern, wenn du willst und ein Ziel verfolgst. Die Ziele aber sind austauschbar und können dir nur dienen. Misstraue den Abstrakta, die dank abstrakter Logik scheinbar zwingend daher kommen, ganz gleich wie hehr ihre Namen klingen. In dir selbst ist alles konkret und nichts abstrakt, auch die Wahrheit, obgleich das einzige Allgemeine in dir, spricht mit dir konkret und nicht in abstrakten Symbolen. Hier musst du dich auch nicht vor Irrtum fürchten, vielmehr weist der Irrtum dir den Weg zur Wahrheit, der Irrtum ist die Quelle deiner Weisheit. Aber außerhalb von dir, bei den abstrakten scheinbar gültigen Werten zerstört der Irrtum das System. Denn die gesellschaftlichen Systeme haben keine Wahrheit in sich und können sich daher nicht korrigieren; sie müssen erst zusammenbrechen und sind aus sich heraus der Korrektur nicht fähig. Allein wenn ein System einem Einzelnen hautnah folgt, überträgt sich dessen Spiel von Irrtum und Wahrheit. Daher ist der Weg fest vorgezeichnet. Was schön, gut und gerecht ist, kann nur aus jedem Einzelnen hervorkommen, weswegen es stets viele Spielarten davon gibt. Wartet der Einzelne indessen darauf, dass das Gute, Schöne und Gerechte zu ihm kommt, so kann er nur mit ihm scheitern. Nur die Wahrheit hat die Göttin von ihrem Sein in die Seele des Menschen gesetzt, nichts anderes Allgemeine kann von außen zu ihm kommen. Es anzustreben, wie alles andere, ist allein sein Weg, wobei die Göttinnen ihn begleiten.TdW20 @ Karsten Cascais

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