Hinweis: aus urheberrechtlichen Gründen nur die Zusammenfassungen mit freundlicher Erlaubnis des Berechtigten, der gesamte Beitrag ist erschienen in der Essay-Sammlung: Sein und Werden in der Göttin Schoß
Freitag, 6. Mai 2011
Das Sein - Grundlage des Lebens
Copyright Karsten Cascais
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1 Wahrnehmung als Prozess der Veränderung 1
2 Grenzziehung von Sein und Werden
1
3 Sein als bloße Denkkategorie 2
4 Sein und Gegenwart als psychologisches Faktum 2
5 Sein als ausreichende Fiktion der Virtualität und Grundstein der Kultur 3
6 Überhebung des Bewusstseins durch
das Sein 3
7 Das Sein als Erfahrung des allgemeinen Lebens 4
Übersicht
Die Wahrnehmung und Erklärung, dass alles, die belebte wie unbelebte
Natur, nur ein Werden ist, könnte allein von der biologisch festgelegten
Erkenntnisweise des Menschen bestimmt sein, ohne Rückschluss auf die die
Realität. Dem wiederspricht jedoch der Umstand, dass der Mensch auch eine
Vorstellung von einem Sein als etwas, das ist und nicht wird, besitzt, dieses
begreift und von einem Werden abgrenzen kann. Eine Vorstellung von einem Sein
findet sich stets dort, wo ein Bleibendes angenommen wird und entpuppt sich
dabei zuerst einmal als reine Denkkategorie. Als eine psychologische Grundvorstellung
eröffnet sie eine Zeit- und Raumvorstellung, vor allem das Empfinden einer
Gegenwart. In der konkreten Bedeutung bleibt die Annahme eines Seins aber immer
eine Fiktion, wie bei einem Unveränderten innerhalb von angenommenen
Zeitabschnitten. Die Vorstellung ermöglicht hierdurch aber erst die Erfassung
des Prozesses eines Werdens durch das Bewusstsein, wie sie dem fingierten
Bereich eines Bleibenden in Gesellschaft und Kultur zugrunde liegt. Obgleich
sich seine Bedeutung mithin im Fiktiven zu erschöpfen scheint, eröffnet sie
gleichwohn den Blick auf das einzige dem Menschen zugängliche Sein, sich als
Teil eines Allgemeinen bei der Belebung der Welt zu erleben. Hierauf gründen
sich auch religiöse Vorstellungen und der Wunsch sich mit einem Allgemeinen
oder Göttlichen zu vereinen.
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