Hinweis: aus urheberrechtlichen Gründen nur die Zusammenfassungen mit freundlicher Erlaubnis des Berechtigten, der gesamte Beitrag ist erschienen in der Essay-Sammlung: Sein und Werden in der Göttin Schoß
Dienstag, 14. Juni 2011
Der Kommunikation allgemeine Bindungskraft
Copyright Karsten Cascais
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1 Kommunikation – Leben
erzeugende Information
2 Die verbindende Kraft der
Kommunikation
3 Urbewusstsein
4 Verallgemeinerung zum
Selbstbewusstsein
5 Nicht der Inhalt, die Kommunikation
allein verbindet
6 Informationsrevolution:
Verallgemeinerung der Verfügbarkeit
7 Die Kommunikative
Bindungskraft folgt nur aus dem Gefühl
Überblick
Kommunikation ist der
Austausch von Gefühlen oder Informationen zwischen selbständigen Einzelnen und
zwar mittelbar als informative Kommunikation mittels Symbole oder unmittelbar
als emotionale Kommunikation, wobei auch die mittelbare stets nur auf
emotionalem Wege dem Einzelnen verständlich sein kann, wie umgekehrt jede durch
einen Einzelnen erteilte Information auf einer emotionalen Grundlage beruht. Die
Kommunikation ist Teil eines jeden Lebensprozesses, da jedes am Prozess eines Werdens
beteiligte Glied die zugrunde liegende Information nur auf diesem Wege erfassen
kann. Eine Kommunikation zwischen getrennten
einzelnen Beteiligten kann nur durch eine sie verbindenden Kraft erfolgen, der
Bindungskraft, ohne sie würden die Einzelnen nur beziehungslos
nebeneinanderstehen. Durch diese Kraft können Einzelne Gemeinsames bewirken,
wobei sie nicht von einem Selbstbewusstsein abhängig ist, sondern selbständig nur
einem Allgemeinen, das außerhalb des Werdens steht, entstammen kann. Jede Kommunikation, auch schon
bezüglich der Prozessinformation zwischen am Prozess beteiligte Zellen, setzt
eine Art Urbewusstsein voraus, das der Bindungskraft ihr Wirken ermöglicht und
das sich vermutlich entwicklungsgeschichtlich zu einem sich selbst erkennenden
Bewusstsein, einem Selbstbewusstsein, verallgemeinert hat. Das Urbewusstsein
ist eine unmittelbare Eigenschaft der allgemeinen die Welt belebenden Kraft,
die bereits die Formen einer emotionalen Kommunikation ermöglicht. Es ist Träger der verbindenden
Kraft der Kommunikation und ermöglicht so die zwischen den am Prozess des
Werdens eines Lebens beteiligten Glieder erforderliche
Informationsübermittlung. In einer Verallgemeinerung des Urbewusstseins zum
Selbstbewusstsein mit seiner Möglichkeit zur endlosen Selbstbespiegelung wuchs
dem Menschen die Fähigkeit zur informativen Kommunikation zu, dabei gewann er auch
eine Vorstellung von einem Sein, das die Dimension des Werdens sprengt. Informative Kommunikation allein
ist stets abstrakt und kann Bedeutung nur dadurch erlangen, dass sie von einem
Einzelnen emotional wahrgenommen wird. Nur hierdurch wird sie für das Leben relevant.
Die verbindende Kraft der Kommunikation kann daher auch nicht dem Inhalt
entstammen, sondern allein der Form der Kommunikation und damit der selben
Grundlagen, die auch das Urbewusstsein ermöglicht. Sie ist die Kraft bei der
allgemeinen Belebung der Welt, die dafür sorgt, dass Einzelne sich miteinander
zu einem Gemeinsamen verbinden können. Die mit der Kommunikation verbundene
Kraft stellt eine elementare Eigenschaft bei der Belebung der Welt dar. Auch
Menschen können nur kraft ihrer zusammenwirken. Sie verleiht der Information
ihre elementare Bedeutung für das Leben einschließlich aller virtueller Formen
von Gesellschaft und Kultur und ermöglicht ihre Umsetzung in einzelne Aktionen
des Werdens, woraus das Leben alleine besteht. Durch ihre Entwicklung von einer
gegenständlichen face-to-face Beschränkung über die Verschriftlichung und ihrer
drucktechnischen Ausweitung bis zur gegenwärtigen vollständigen
Entgegenständlichung aller Informationsformen infolge ihrer Digitalisierung,
ihrer Verbreitung und nahezu bedingungslosen Zugänglichkeit erweist sich die
Information als eine der wahrhaften Grundbedingungen für die Belebung der Welt.
Die Konsequenzen ihrer Verallgemeinerung können wir gegenwärtig kaum abschätzen.
Diese Bedeutung der
Information für das Leben in jeder Form bezieht sich aber nur auf die
informative Kommunikation. Entscheidend für die Umsetzung einer jeden
Information ist aber allein die emotionale Kommunikation, woran sich durch die
gegenwärtige Informationsrevolution nichts ändert. Die Bindungskraft selber zu
erfahren, kann dem Einzelnen daher auch nur bei der emotionalen Kommunikation
gelingen.
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