John William Waterhouse, Hylas and the Nymphs (1896) |
der Blumen Pracht erlegen,
liege, liege, liege,
der Schönheit hingegeben,
die Welt, ein Wachsen, Werden,
in der Geäst dich schwinge,
getrieben vom Begehren,
des Kelches Kraft gewinne,
der Blüten Staub verbreitet
sich wonnig wiegend legend,
die Glieder er bereitet,
in ihrem Gleiten strebend,
wie sanft einander reiben
die Hüllen jedes Leibes
umschlingend jeder beides,
was aufnimmt, ist bestimmt
wie auch dort vorzudringen,
er ebenso gewinnt,
dorthin er hat zu bringen,
das Geben wie das Nehmen
in eine Form sie fließen,
gemeinsam ihre Seelen
in Ewigkeit sie gießen,
wenn endlos in den Strömen
von aller Lust und Liebe
sich Leib und Geist versöhnen,
vereint zusammen bliebe,
fliege, fliege, fliege,
ganz himmlisch hoch die hehren
Triebe, Liebe, Liebe
in einem allesamt verzehren.
© Karsten Cascais
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