Mittwoch, 25. Februar 2009
Hirten
Die Priester des Ordens werdet Ihr an dem Zeichen des Heiligtums, das Frauen und Männer unterschiedlich tragen, erkennen, wenn sie ihren Dienst verrichten, und auch an den vom Träger des Wortes verwalteten Regeln, die sie befolgen werden. Priesterinnen wie Priester dienen der Kraft des Lebens, die in der Welt, in aller Natur und auch in jedem von uns gründet und die allein ein jedes Leben nur entstehen lässt. Diese Kraft der Natur und des Universums hält alles im Ausgleich zusammen und vor über zweitausend Jahren habt Ihr begonnen, Euch davon zu lösen und begriffen, die Welt nach Eurem Verstande zu gestalten, obgleich doch auch dieser durch die selbe Kraft nur entstehen konnte – allein dies hätte Euch erkennen lassen müssen, dass dem Verstand mit seinen Begriffen noch ein wenig mehr als nur seine vorgegebene Logik beizugeben gewesen wäre. Heute habt Ihr die Welt so umgestaltet, dass Ihr Euch vor den Folgen fürchtet und in wild gewordenen Rudeln zusammentut, den erwarteten nunmehr globalen Katastrophen mit Mitteln und Ritualen zu entkommen, die sich in nichts von dem unterscheiden, was vor fünftausend Jahren Eure Vorfahren den sie nur bedrohenden lokalen Gewalten, denen des Blitzes und des Feuers, des Sturmes und Wassers und der wilden Tiere, glaubten entgegensetzen zu können. Ja, Ihr seid dabei, zur Natur zurückzukehren, Euch auch mit Eurem Verstand ihren Bedingungen zu unterwerfen, aber all das nur in Begriffen. Dabei muss ein jeder von Euch zu dem Urgrund der ihn erzeugenden und tragenden Kraft zurückkehren und das gelingt allein in Begriffen nicht. Folgt daher den Priestern unserer Göttinnen, wenn sie Euch hüten und anleiten, den in Euch, in Eurem Inneren, wirkenden Kräften zu folgen.
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