Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Freitag, 19. März 2010

Im Angesicht der Göttin
















Gustav Klimt, Nudas Veritas, 1899




Mit kühlem Blick die Göttin heiß erglühend
sich bebend bahnt den Weg zu deiner Brust,
der Liebe Kraft im Rausch ganz rasch erblühend
schwillt an, in deinem Herzen größte Lust,
mit Leib und Seele dich hineinzustürzen
in Tiefen, dir die Göttin lüstern schuf,
die prallen Lenden beißend scharf zu würzen
mit ihrem honigsüßen lockend Ruf.

In ihrem Dienst bist du von ihr bereitet,
auf dass die Liebsten fest von dir umschlungen,
dein brennend Leib zu einem Meer geweitet,
in das in heißen Wellen kühn gedrungen
das Beste, das die Göttin einst gegeben,
als Männliches zum Weiblichen sie fügte,
zu einem Einzigen nur hinzustreben,
dass göttlicher Begierde es genügte.

Und aller Universen Sonnen sieden,
verdampfen tiefgefroren Urgestein,
vereinen selbst, was ewiglich geschieden,
nichts übrig bleibt, das wäre nicht gemein,
und Licht dringt gleißend durch die Seelen aller
die Körper sengend, wohlig sie verschmelzen,
die Glieder straff verflochten berstend praller
ergießen schäumend sich, in Lust zu wälzen.

Ein Feuer blendend zieht am Himmel auf,
nur Schemen können eure Augen sehen,
doch Blitze, Strahlen schießen überall zuhauf,
der Göttin Atem spüren alle wehen,
wenn aus den Flammen quillt ihr Leib hervor,
in aller Pracht und Schönheit göttlich prangend,
mit eurem Körper zieht sie euch empor
zur Göttin Lust und Liebe ihr gelangend.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen