Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Montag, 12. April 2010

Der Göttin Leib gilt die Begier

John Collier, Pharaohs Handmaidens, 1883


Ein jeder, der sich hier vereint,
im Tempel ihr zu dienen,
allein den Leib der Göttin meint,
in seiner Lust erschienen.

Der andren Schönheit er begehrt,
im Spiegel nur zu ahnen,
die Göttin ihm an Lust gewährt
auf ihren himmlisch Bahnen.

Da war kein Sehnen und kein Leuchten,
das nicht von ihrer Gier,
durchs Feuer eure Seelen scheuchten
zu ihrer strahlend Zier.

Der Göttin Leib bricht lodernd auf,
die Lust kann sie nicht halten,
die Liebe spannt der Welten Lauf,
um ihres Amts zu walten.

Wie süchtig nach der Göttin Leib,
die Menschen sich verschmelzen,
die Frau zum Mann, der Mann im Weib
gemeinsam sie sich wälzen.

Das, was sie trennt, wird hier vereint
zu einem großen Ganzen,
die Schönheit aller Welt erscheint,
bereit sich fortzupflanzen.

Der Göttin Quell, die Lebenskraft,
erglüht in allen Seelen,
die Welten blühend, treibt der Saft,
das Glück nicht zu verhehlen.

Im Glanz der Schönsten aller Wesen,
die unsre Welt betören,
an Liebreiz und Gestalt erlesen,
der Göttin wir gehören.

Oh meine Göttin, preisen wir,
in deiner Lust wir sieden,
wir opfern unsre Seele dir,
dass nichts von dir geschieden.

Ein Licht, kein Raum und ohne Zeit,
uns ohne Grund erleuchte,
kein Diamant strahlt je soweit,
dass solchen Glanz er bräuchte.

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