Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Sonntag, 4. April 2010

Versuchungen
















Gustav Klimt, Judith, 1901




Der Göttin Schönheit spiegelt sich in jedem Leib,
der in den Straßen lustvoll seine Formen schwingt
und auf den Plätzen allen sagt, ich bin bereit,
mit jedem er die Melodie der Göttin singt.

Im Tanze aneinander sich die Körper schmiegen,
wenn der Musik Gesang sie zueinander trägt,
im Schein vereint verschlungen miteinander wiegen
die Leiber sich, als wären sie von Lust geprägt.

Erheischend sich die Blicke gegenseitig suchen,
die Augen stechend einer in den anderen dringt,
um dessen Lust begierig selbst sich zu verbuchen,
soviel Begehren Fremder uns dabei umringt.

Ein Duft bezaubert unser Fühlen und Verlangen,
ein Schatten streicht erregend über unsere Haut,
sofort hinweg zusammen wären wir gegangen,
wenn hätten wir uns unsre Lust nur zugetraut.

Allein der Stimme Klang bereitet uns Erzittern,
und was gesprochen, taucht in göttlich Farben ein,
des Körpers Lust erhebt sich über unsren Gittern,
doch sie zu brechen, das Gewissen sagt uns nein.

Obgleich wir anderen uns längst versprochen haben,
so hitzig die Versuchung nach uns lüstern greift,
denn alles sind der Göttin herrlich Liebesgaben,
mit denen sie des Menschen Seele wonnig reift.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen