Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Sonntag, 5. September 2010

Der Göttin Gründe

Albert Joseph Moore, Summernight, 1890



Alles, was du findest,
gründet auf dem Willen,
dass du dich entwindest,
dunklen Kräften, stillen,
die in toter Erde
eure Seelen binden,
nichts lebendig werde,
alle Kräfte schwinden.

Nur das Werden führte
aus der Gruft empor,
deren Band man spürte,
an Gewalt verlor,
als das Leben quellend
Starres sprießen hieß,
seine Kraft ihm stellend
Neues werden ließ.

Werden ohne Wollen,
was zu tuen ist,
führt zu keinem Sollen,
niemand das vergisst,
ihm ward aufgetragen,
seines Beitrags Sinn
sich nicht zu versagen
um des Ziels Gewinn.

Vorgegeben wird,
das was werden soll,
keiner dabei irrt,
anderem entquoll,
Leben programmierte
in den Genen er,
keiner mehr riskierte
nicht zu werden mehr.

Darin liegt begründet
eines jeden Sein,
allen es verkündet
seinen Grund allein,
den man gab zum Leben
jedem auf den Weg,
dass ihm ward gegeben
unsrer Göttin Steg.

Jeden Grund zum Werden
nur die Göttin schuf,
deren Lust Gebärden
hallen in dem Ruf,
den sie weit verbreitet
in der ganzen Welt,
dass man sie begleitet
durch des Himmels Zelt.

Liebe, Lust und Freude
sind des Lebens Grund,
überall erzeuge
er der Göttin Bund,
den sie mit euch schließe,
wenn sie bei euch weilt,
über euch ergieße
Glück, das euch ereilt.

Daran messet immer,
was als Grund euch deucht,
dass Ihr Odem nimmer
eurem Leib entfleucht,
denn der Göttin Wille
einst das Leben band,
aus der Toten Stille
es zum Werden fand.

© Karsten Cascais

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