Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Sonntag, 29. August 2010

Die Lust der Göttin heiligt, selbst wenn es Sünde wäre

Aus der Predigt des TdWs

Liebe Schwestern und Brüder im Gebet,

lasset euch sagen, nichts ist in euch, das nicht schon wäre in der Göttin. Das gilt auch für jedes Begehren und alle Lust und Liebe.

Jede Lust ist rein wie auch die Liebe
Das gilt für eure Treue, die ihr einem anderen Menschen versprochen habt, weil ihr ihm zugetan seid, und gilt nicht weniger für das Begehren, nach einem anderen, obwohl ihr bereits einem bestimmten Menschen zugetan und auch versprochen seid. Treue wie auch Untreue sind Wege, die die Göttin, als sie einst die Erde befruchtete, vorgezeichnet hat, wie ihr zu ihrer Lust und Liebe nur gelangen könnt. Die ganze Welt ist das Sein der Götter. Daher ist eine jede Liebe göttlich wie auch jede Lust allgemeinen, also göttlichen Ursprungs ist. Es ist der Schlag des göttlichen Herzens, der dort pocht. Ohne ihn gäbe es keine Liebe und ebenso wenig Lust. Wie mit ihrem Leben sind alle Menschen eingebettet in diese Lust und Liebe, die die Göttin in die Welt brachte. Dies ist auch der Grund, dass selbst die sündigste Lust die reinste Lust der Göttin sein kann. Es ist allein die Lust, die heiligt, selbst wenn es Sünde wäre. Denn es gibt keine Lust, wie auch keine Liebe, die nicht von der Göttin wären.

Die Gefilde von Lust und Liebe sind unveränderbar, nur Gut und Böse verschieben sich
Ein jeder Mensch ist durchwoben von dem göttlichen Atem, der ihn leben lässt. Und ebenso eingebettet ist er in der Lust und Liebe, die ihn sich mit anderen verbinden und gemeinsam an den Freuden der Göttin teilhaben lässt. So wie alles Leben, auch dass eines Mörders, von der Göttin ist, ist es nicht weniger eine jede Lust und Liebe, auch solche, die die versprochene Treue bricht. Das alles ist das Sein des Menschen und damit der Welt. Das Sein ist eine unveränderbare Tatsache, im Guten wie im Bösen. Im Guten haben der Göttin Lust und Liebe verhindert, dass ihre Vertreibung aus den Tempeln, als das Patriarchat mit dem männlichen Eingott zu siegen schien, nicht zu einer Vernichtung des Menschen und seiner Lust und Liebe führte. Niemals war ihre Herrschaft durch Lust und Liebe wirklich bedroht. Im Bösen treiben sie Menschen dazu an, Macht und Gewalt mit dem Geschlechtlichen zu verbinden und andere Menschen in ihrer Abhängigkeit von ihrer Lust und Liebe zu Sklaven der Gelüste und Bedürfnisse anderer zu machen (wie unter dem Patriarchat vielfach mit den Frauen verfahren wurde). Alle sexualfeindliche Moral der Welt hat es zwar nie geschafft, das Reich von Lust und Liebe zu verkleinern, hat aber dabei entscheidend jeweils die Gewichte zwischen Gut und Böse verschoben. Dies erklärt die allgemeine Erfahrung, dass etwa sexualfeindliche Gesellschaften durchaus Erfolge in der Zurückdrängung der freien Lust und Liebe aufweisen, indessen gleichzeitig die Gefilde der Herrschaft von Prostitution, Pornografie und anderen gewaltabhängigen sexuellen Aktivitäten im gleichem Maße zunahmen. Leben, Lust und Liebe lassen sich nicht verdrängen. Wer glaubt der Göttin Kraft im Guten zu beschneiden, der bereitet das Feld für ihr Wirken auf den Gefilden des Bösen. Wie Leben als solches niemals dem Urteil von Gut und Böse unterstellt werden kann, gilt dies nicht weniger für die Lust und Liebe. Wer dies dennoch tut, betreibt das Geschäft des Bösen! Alles aber entstammt immer den Göttern, weswegen auch das Böseste dennoch sich zum Guten wenden kann.

Misshandlung von Lust und Liebe
Vieles was wir bei Menschen als sexuelle Entartung geißeln, beruht auf der Misshandlung der göttlichen Lust und Liebe. Prostitution und Pornografie, wie wir sie heute in Teilbereichen kennen, sind die Tränen der Göttinnen wegen der Vergewaltigung ihrer Lust und Liebe. Nicht die Darstellung geschlechtlich bedeutsamer Handlungen wie auch nicht die geschlechtliche Hingabe auch um anderer Vorteile als der Lust und Liebe willen sind von Übel. Dies kann alles mit dem Willen der Göttinnen übereinstimmen. Das Übel entsteht erst mit der Unfreiheit, die mit der Ausübung dieser Formen menschlicher Geschlechtlichkeit verbunden ist, sei es dem Entstehen oder der Teilnahme nach. Es verhält sich hier nicht anders als bei anderen menschlichen vitalen Aktivitäten. Diese Unterscheidung wurde aber in der Vergangenheit und wird heute noch weitgehend verwischt, indem das Üble mit der Grundlage des Erzwungenen gleichgesetzt wird. Das dient der Machterhaltung der einen über die anderen, richtet sich aber gegen alle göttliche Lust und Liebe. Wie alles, was sich gegen das Leben richtet, führt es dazu, dass der Druck an anderer Stelle entweicht und so die Kräfte, die Pornografie und Prostitution erzeugen, wiederum verstärkt.

Die Götter brachten auch Verlässlichkeit
Als die Göttin die Lust wie die Liebe mit der Treue verbunden hat, geschah dies nicht über eine Beschränkung ihrer Lust und Liebe. Wie sollte dies denn gehen, wo das doch das Leben ist! Die Lust und Liebe verloren nie von ihrer reinen göttlichen Kraft. Daher ist ihnen, wenn erst einmal die reine Lust und Liebe lodern, kein Gegenmittel gewachsen. Als die Welt belebt wurde, weil die Göttin sie mit ihrem Leib berührte, brachte sie als des Lebens weiteres Prinzip auch die Verlässlichkeit auf die Erde. Ohne Verlässlichkeit gäbe es kein Leben, denn Leben entsteht nur dadurch, dass alle an einem Vorgang Beteiligten verlässlich die von ihnen zu erbringenden Aufgaben erfüllen. So teilen sich Zellen, bilden Zellverbände und Organe und teilen die Aufgaben nach vorgegebener Information und schaffen so Schritt für Schritt das Leben und nicht anders verhält sich jeder Mensch, wenn er mit anderen zusammenwirkt, am vorgesehenen Ort zur vorgesehenen Zeit das Vorgesehene zu tun. Leben entsteht nur durch die Kraft des göttlichen Odems, dessen Teil auch die Lust und Liebe sind, und der Verlässlichkeit, dass nach zugrundeliegender Information Erwartete und Erforderliche zu tun. Die Verlässlichkeit entstammt nicht weniger einer göttlichen Kraft wie der Göttin Odem und jeder, der zuverlässig das ihm Obliegende tut, dient damit der Göttin. Daher liebt die Göttin auch die Treuen und verachtet die Untreuen im Leben der Menschen.

Zweckfrei man der Göttin dient
Und doch ist die reine Lust und Liebe, wie die Göttin sie in die Welt brachte, selbst der Verlässlichkeit vorgegeben, sobald es um die Göttin geht. Denn die Götter sind Mutter und Vater allen Lebens auf der Welt und alles andere folgt erst aus ihrem Willen, den der Mensch als Zweck oder Ziel manchmal zu erahnen vermag. Geht es allein um die Götter, ihre allgemeine Lust und Liebe, dann vermag den Menschen nichts anderes mehr zu binden, als der göttliche Willen, sich mit ihren Geschöpfen zu vereinen. So preisen die Menschen die Götter zu Ihren Zeiten und an Ihren Orten. Und alles, was die Menschen auf diesen Wegen finden, gehört den Göttern. Denn ihre reine Lust und Liebe adeln ein jedes Leben. Kein Begehren tritt hinter irgendeinem andern Ziel zurück, als der Göttin mit Leib und Seele zu dienen. Denn die Lust und Liebe sind ebenso zweckfrei wie das Leben und auch das Glück und nicht weniger die Wahrheit. Die Götter setzen die Zwecke für den Menschen in sein Leben, aber wenn es um die Götter und ihre Verehrung geht, dann herrschen in voller Reinheit und Allgemeinheit und aller Heiligkeit die Lust und Liebe, das Glück und die Wahrheit, auf dass alle Schwestern und Brüder im Gebet sich in ihrem allgemeinen Leben mit der Göttin vereinen. gp

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen