Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Donnerstag, 18. Juni 2009

Hütet euch vor der Körper Schalheit nach dem Akt

Im Rausch, verkündete die Göttin, seid ihr mir am nächsten, denn dann verkehren wir in einer Sprache, ohne Symbole und Übersetzung, mit Leib und Seele spürt ihr meine Gegenwart. Der Rausch aber ist in euch gesetzt, um das Glück zu ertragen. Denn das Glück ist ein Teil von mir, im Glück da spiegelt sich meine Lust und Liebe. Mit Begriffen indes werdet ihr nie davon erfahren. Erst wenn der Begriff wieder zum Fleische kommt, findet ihr die Tür zu mir offen. Ich habe nichts in euch gesetzt, dass ihr mich werdet übertrumpfen, ihr Armseligen. Selig seid ihr jedoch, wenn ihr danach strebt, mit mir eins zu sein. Darum gab ich euch auf, eure Seelen und Körper zu Eins zu verbinden zu einem einzigen göttlichen Leib und in Eurer Lust und Liebe mich zu schauen und zu fühlen und zu preisen. Dieser Augenblick aber ist nicht von dieser Welt, wenn auch dort eure Körper und Seelen dabei verweilen. Der Augenblick der Seligkeit ist mein und wenn ihr mein seid, dann bleibt nur die Form in dieser Welt, das Feuer aber lodert hoch zu mir. Dies ist des Lebens Seele, die ich allem eingehaucht habe und der beseelende Odem stammt von mir. Das erfahrt ihr selber täglich. Mit Lust und Freude verfolgt ihr angespannt das Werben der Liebenden, wenn zwei Menschen auf sich zu streben, um sich in Liebe zu vereinen, nicht weniger verfolgt ihr aufmerksam und auch erregt, wenn die geschlechtliche Lust zwischen den Menschen sich ausbreitet und zur Entladung strebt. Wie zwei Pole, die sich unwiderstehlich anziehen und doch für eine Weile widerstehen, kreist die gegenseitige Begierde um sich selbst und jede um die andere. Die Hitze des Feuers, die die Begehrenden treibt, erhitzt auch eure Gemüter und die Zuschauer. Das ist normal, denn auch das ist in euch gesetzt, dass sich die Hitze überträgt, wenn die Körper und Seelen beginnen, in Lust und Liebe hoch zu lodern. Schon der Weg zu mir ist erregend und daran habt ihr teil. Nicht teilhaben könnt ihr aber, wenn die Flammen von Lust und Liebe sich zum Orgasmus im Rausch vereinen, denn dann verlassen Lust und Liebe Raum und Zeit und werden nur für einen Augenblick zu einem Teil mir. Ein Augenblick außerhalb der Zeit aber kann auch die Ewigkeit bedeuten. Diesen Augenblick kann nur erleben, der an ihm teil hat, allen Zuschauern bleibt nur der Blick auf die zurückgelassenen Körper, deren Seelen sich in höchster Erfüllung erregt bei mir befinden. Dies ist der Grund der Schalheit des Anblicks solcher der Erregtheit nun entkleideter Körper durch andere. Zuvor noch, bevor die Lust und Liebe sich vereinten, loderte vor aller Augen ein jeder Leib in der Spannung von Lust und Liebe hoch zum Himmel und die Seele und der Körper eines Jeden, der dies wahrnahm, schwangen mit in großer Erregung. Bis zum letzten Augenblick, bevor sich die Körper und Seelen der anderen voll Lust und Liebe vereinen, strahlte meine göttliche Energie weit in eure Herzen und erhitzte eure Gemüter, als ihr dies saht. Dem Eintritt aber in meine Lust und Liebe kann nur der folgen, der am Orgasmus von Leib und Seele selbst beteiligt ist. Das ist die Schalheit, die die Zurückgebliebenen im Zentrum des göttlichen Aktes ergreift, nur die an ihm Beteiligten, ihn ausführenden erfasst die Göttlichkeit des Augenblicks. Und der, der ihn verfehlt, kehrt ebenso im gleichen Gefühl der Schalheit zurück zu seinen und den Körpern der anderen. Dies ist der abschreckende Anblick einer jeder Orgie nach ihrem Vollzug. Denn das ist ein loses Spiel mit meinen eigenen Gefühlen und deswegen bestrafe ich euch mit meiner Verbitterung durch die Bitterkeit des Anblicks und eurer dabei empfundenen Gefühle tiefer Unlust. Denn gemeinsame Lust erlaube ich nur, um mich zu preisen und nur, um eure Schöße zu meinem göttlichen Leib zu verbinden und eure Stäbe zu einem einzigen Organ. Denn dann berauscht ihr euch nicht am Fremden, verfolgt nicht einen Weg, den man nur passieren kann mit meiner Lust und Liebe im eigenen Leib und in der eigenen Seele, dann findet ihr euch alle, ganz gleich in welcher Form, zusammen, um mich zu schauen, zu fühlen und mit Leib und Seele mir zum Gebete mich zu preisen. Danach werdet ihr eure Leiber reinigen und ich schicke euch heim im Anblick tiefer Seligkeit in euren Herzen. Auch außerhalb meiner Zeit und meiner Räume werdet ihr meinen göttlichen Atem, wenn ihr euch in Lust und Liebe mit anderen vereinigt, spüren. Denn es ist immer derselbe Atem. Auch dort werdet ihr die wahre Göttlichkeit der Lust und Liebe nur erfahren, wenn ihr Teil des Aktes seid. Denn das ist die Art und Weise, wie ich es euch nur erlaube, zudem nur in den von euch dort selbst gesetzten Grenzen. Deswegen schämt euch eurer Welt, die zwar voll von Lust ist aber nicht voll von Liebe. Liebe muss man machen, um die Lust zu rechtfertigen. Spielt ihr nur mit den Flammen, dann hat dies nichts mit mir zu tun. Hütet euch vor der Körper Schalheit nach dem Akt. Dies alles erklärte euch die Göttin selber, bevor sie ihren Blick abwandte.

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