Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Montag, 11. Januar 2010

Alles ist ein Geben und Nehmen, auch die Liebe

Euer Leben ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen, jeder der gibt, dem muss auch gegeben werden, wer dies nicht anerkennt, ist entweder ein Schmarotzer oder ein Ausbeuter. In der Natur gibt es nichts, was anders abliefe, und jenseits der Evolution habt ihr zwar die Freiheit, alles anders zu gestalten, wie ihr auch frei seid, euer Unglück zu wählen, indessen werdet ihr euer Glück dabei nicht finden und euer Leben wird versanden. Daher wisse ein jeder, wer nimmt, hat das, was das Erhaltene ihm bedeutet, auch wieder anderen zu gewähren. Auf Dauer zielt eine jede Bilanz auf Ausgleich, will sie die zu ihr Beitragenden nicht zu Räubern machen. Daher müsst ihr euch vor solchen schützen, die das Wohl der anderen vorgeben, aber ihr eigenes Wohl oder das ihrer Gruppe- von denen sie oft andere Wohltaten erwarten- damit nur verfolgen und ihren Eigennutz als Gemeinwohl ausgeben. Dabei ist es nicht der Eigennutz, den du fürchten musst. Denn Eigennutz ist euer aller erstes Recht, wenn ihr mit anderen zusammenkommt. Auf Eigennutz allein gründet dein Leben und das Leben eines jeden anderen von euch. Eigennützig soll ein jeder nur nach seinem Glück streben. Wovor du gewarnt sein sollst, ist aber jeder, der seinen Eigennutz als Gemeinwohl ausgibt und behauptet, nur im Sinne und Interesse dieses Allgemeinen zu handeln. Dies geschieht allein, dich dazu zu verführen, deinen Eigennutz zugunsten seines eigennützigen Strebens nach seinem eigenen Glück zu opfern. Um von dir Reales, wie deine Mitwirkung und Arbeit, dein Gut und deine Habe, zu erhalten, bedienen sie euch nur mit Begriffen, mit Abstrakta wie das Gemeinwohl und erklären, ihres eigenen Wohles wohlbedacht, ungeniert, dass das Gemeinwohl doch dem Wohl des Einzelnen vorgehe. Mit dem Gemeinwohl verhält es sich aber nicht anders als mit dem Begriff des Essens und dem Begriff des Weines, niemand wird davon satt und jeder dürstet weiter. Ein Gemeinwohl gibt es daher nicht, es gibt nur Einzelwohle, deines, die der Deinen und eines jeden anderen Einzelnen. Niemals aber bilden alle zusammen nur ein Wohl, das allen eigen wäre. Das ist nur ein Begriff und Begriffe haben allein den Zweck, Beziehungen zwischen dem Einzelnen zu beschreiben und diese für den Verstand begreifbar zu machen. Sie sind Symbole und ihr seid auf sie angewiesen, um euch zu verständigen. Begriffe beschreiben aber niemals die Wahrheit. Die Wahrheit stellt sich nur in jedem Einzelnen ein, wenn dort etwas wirkt, sei es den Hunger oder Durst stillt, die Liebe befriedigt oder ansonsten dich dem Glücke nähert oder auch von ihm entfernt. Alles ist ein Geben und Nehmen, wisset aber, wenn man euch nur Begriffe gibt, wie das Gemeinwohl, das Vaterland, die Solidarität, die Gleichheit und Gerechtigkeit, euch mit abstrakter Währung zahlt, die ihr gegen nichts eintauschen könnt, und mit Ideen und Idealen abspeist, dann verspielen andere längst schon euer Leben. Sicherlich tut ihr euch zusammen und sprecht euch ab, Gemeinsames zu bewirken, das nicht nur euch sondern auch anderen und auch vielen nutzt. Auf der anderen Seite schafft ihr fiktive Einrichtungen durch euer übereinstimmendes Verhalten, das anderen auch ebenso gezielt schaden kann. Denn nicht alle sind gleich bereit, bei dem gegenseitigen Ausgleich auch mitzuwirken und vor manchen müsst ihr euch dabei auch ganz besonders schützen. Nur wenn das Recht gewahrt ist, kann eure Gemeinschaft auch bestehen. Und die Strukturen der Gemeinschaft sind abstrakt, das heißt, sie bestehen nur in dem Augenblick, wenn infolge des abgestimmten Zusammenwirkens der beabsichtigte Erfolg eintritt. So schafft ihr fiktiv Abstraktes, Virtuelles, das wie Konkretes wirkt, wenn ihr z.B jemanden ins Gefängnis schickt oder auch oft nur die Hürden für jeden Einzelnen höher legt, damit er sich bei seinem Tun noch mehr anstrengt. Hierüber verständigt ihr euch allein durch den Gebrauch von Begriffen. Damit werden aber die Begriffe nicht wahr und geben auch nichts Wahres wieder. Wahr ist allein, was in euch geschieht, was ihr tut und wahrnehmt und dabei fühlt und denkt und oft auch für euch prognostiziert. Auch jeder Begriff, der des Einzelnen Verhalten bestimmt, wandelt sich dabei in etwas Konkreten, das damit an der Wahrhaftigkeit teilhat. Aber ohne diese Metamorphose bleibt Abstraktes, bleiben Begriffe nur Symbole und Symbole sind definiert und können wohl auch tauglich sein, aber niemals wahr. Alles dies muss sich aber stets bewähren, soll es für den Menschen taugen. Das ist die Marke, die ihr aufzulegen habt. Realbegriffe und mit ihnen ihre reale Existenz vortäuschende Ideen und Ideale verbrennen euer Leben. Ihr könnt nichts Konkretes für das Konkrete, das ihr hingebt, gegen sie eintauschen. Alles was ihr gebt und dafür erlangt, muss daher irgendeinen Bezug zu eurem Leben und euren Bedürfnissen haben. Wenn du jemanden liebst, dann willst auch du geliebt werden und nicht die Liebe des Volkes, des Fürsten oder anderer abstrakter Gebilde nur erhalten. Und wenn der Dank des Vaterlandes oder der Solidargemeinschaft dir gewiss sein soll, dann kann es nur der Dank von einzelnen Menschen sein, die dir begegnen oder dir zurückgeben. Orden und Auszeichnungen geben nur dann etwas, wenn sie das Verhalten derjenigen, die dir begegnen, beeinflussen, ansonsten sind sie weder das Metall, aus dem sie bestehen, noch das Papier, das dir ihre Verleihung verkündet, wert. So ist es mit Allem. Ohne all diese Abstrakta, Begriffe, Ideen, Regeln und allgemeinen Pflichten, dem abstrakten Lob und Tadel, ohne all diese Symbole, könnt ihr nicht zusammen leben, ohne durch eure Absprachen abstrakt Fiktives zu erschaffen, das jeweils für den Augenblick des erfolgreichen Zusammenwirkens entsteht und sogleich, wenn eure Anstrengen wieder schwinden, vergeht und nur als Möglichkeit der Wiederholung als Information und Handlungsanweisung existiert, ohne das könnt ihr nicht sein. Die Gefahr beginnt für jeden Einzelnen stets dort, wo er den Zusammenhang seines Tuns mit sich selbst verliert und die fiktive Existenz des Abstrakten als vom Einzelnen und seinem Mitwirken unabhängig geglaubt wird. Die soziale Komponente des Menschen und damit das gegenseitige Geben und Nehmen sind unverzichtbar für sein Leben, sie kann aber niemals von der eigenen Individualität, sprich von seiner Seele losgelöst sein. Verbindlich ist sie nur, wenn sie ihm auch eine innere Tatsache bleibt. Je abstrakter sie wird und umso mehr dich von deinem Leben und deinen Bedürfnisses löst, umso mehr verliert sie ihre Bedeutung für den Menschen und ihre Forderungen verlieren an Gültigkeit. Eine Verbindung der Menschen nur durch Symbole, durch Begriffe, Ideen und Normen lässt keine reale Gemeinsamkeit entstehen. Reale Gemeinsamkeit entsteht nur durch gefühlte Identität. Gefühlte Identität kennt die Natur besonders stark bei allem, was zur Vermehrung führt, nicht anders aber verhält es sich in der Kultur, wo Identifizierungen am intensivsten sind, wenn es um Liebe und Geschlechtlichkeit geht. Dies ist der Göttin Kitt, der die Menschen eint und sie verbindet, wo ein jeder Geben und Nehmen als glücklichen Ausgleich erlebt. Das ist die Liebe, aber nicht als Phantom, als Idee, als kastriertes Substrat impotenter Phantasie, sondern in ihrer urtümlich verleiblichten Form. Der Mensch schafft sich mit seiner Kultur ein Leben über die Körperlichkeit und den evolutionär bedingten Bedürfnissen hinaus. Aber dieses andere Leben bleibt ein menschliches Leben, ein Leben aus Mangel und Irrtum, ein Leben das allein sein Körper ihm vermittelt. Kultur scheidet nicht die Sphären, hier Körperlichkeit, dort Geistigkeit, Kultur ist Teil des Lebens, dem auch die natürlichsten körperlichen Funktionen, wie die der Nahrungsaufnahme und des Ausscheidens zu eigen sind. Und alles wird allein von dem Streben nach Glück bestimmt, ein urtümlicher und allumfassender Mechanismus, dem jede bewusste Lebensäußerung folgt. Daher muss der Mensch, wenn er nach dem Höchsten strebt, im Einfachsten sich finden. Das Einfachste für ihn aber ist in seinem Körper als ständiges Ergebnis des Lebens Werden vorgezeichnet. Daher ruft die Göttin euch an ihren Tagen in ihre Räume, damit ihr euch untereinander, zufällig wie ihr erscheint, liebt, dann zu den Euren an Leib und Seele gereinigt zurückkehrt, dort eure Pflichten und Versprechungen erfüllt und alle damit verbundenen Freuden erfahrt, wohl wissend, dass euch der Göttin Leib mit allen anderen, denen ihr auch nur zufällig begegnet, verbindet. So öffnet euch dem neuen Jahr, TdW22 @ Karsten Cascais

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