Jean Francois Armand Felix Bertrand (1829-1894), Fortuna |
Sonntag, 26. Dezember 2010
Himmlische Vereinigung
Es ist der Himmel, der sich öffnet,
wenn in dir wir uns vereinen,
die Lust die Liebe aus dir schöpfet,
unsre Seelen zu bescheinen,
mit Glück die Glieder sie durchfluten,
lüstern dampft das Blut im Leib,
versengen mit des Feuers Gluten,
jeden, der ist nicht bereit,
die Göttin in sich aufzunehmen,
eins mit ihr allein zu sein,
um zu beleben alle Schemen
aus der Götter Welten Hain.
Im höchsten Glück wir bei ihr liegen
fest verschlungen und verbunden,
an Leib und Gliedern wir uns biegen,
sind zum Ganzen wir gewunden,
gemeinsam da verbrennen wir,
tief aus uns die Flammen schlagen
voran treibt uns die heiße Gier,
wenn die Schritte wir jetzt wagen,
zu stürzen in den Himmel uns,
Meere schaumig uns umfangen,
wenn aufgenommen in der Gunst
aller Götter wir gelangen.
Geheimnisse entkleiden sich
ihrer lang gehegten Hüllen,
der Wahrheit nun wird zugänglich,
unsre Träume zu erfüllen,
dass Menschen sind mit Göttern eins
und die Götter uns begehren,
dass wir sind Teil des Götter Seins,
wenn wir preisend sie verehren,
des Lebens Sinn er vor uns steht,
die Natur hat längst verkündet,
der Göttin Liebe zu uns weht
reine Lust, in uns begründet.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen