Der Menschen Liebe kommt vom Leib, die der Göttin aus dem Himmel.
Freitag, 31. Dezember 2010
Der Menschen Liebe kommt vom Leib
Aus der Predigt der Trägers des Wortes zum Jahreswechsel
Liebe Schwestern und Brüder, Freundinnen und Freunde!
Der Menschen Liebe kommt vom Leib, die der Göttin aus dem Himmel.
Liebe ist Auge zu Auge, Hand in Hand und Körper an Körper
Wenn die letzte heilige Woche eines Jahres an die erste heilige
Woche des neuen Jahres grenzt, haben wir Grund uns des Wichtigsten zu besinnen,
das uns die Göttin schenkte, das ist die Liebe.
Denn die Liebe schlägt nicht nur die Brücke zwischen den Menschen, nein sie
vereinigt sie zu einem einzigen Körper, dem der Göttin. Denn die Göttin ist die
Liebe und alles was wir von ihr spüren, in uns fühlen, ist sie zugleich. Was
wäre das Leben ohne Liebe? Trostlos und sinnlos, wir könnten uns nur
verfluchen, dass wir uns unseres Lebens bewusst sind. Doch das Bewusstsein ist
uns nicht umsonst geschenkt worden, es kam zusammen mit der Liebe als der Atem
der Götter und hierdurch auch das Glück und
ebenso die Lust am
Leben, das stets ein Werden ist.
Dass die Liebe den Menschen zum Menschen macht, ist nicht unsere Weisheit, ihr
findet sie in vielen Religionen und Weltanschauungen unter den verschiedensten
Namen, nicht selten bereits zu anderen Zecken instrumentalisiert. Doch die
Liebe ist ausschließlich um der Liebe willen da, so wie Gott allein um Gottes
willen und die Göttin allein um der Göttin willen da sind und nichts anderes
für jedes Göttliche gilt. Denn die Liebe ist das Göttliche.
Das Göttliche selbst ist kein Werden, ist ein Sein und
alles, was göttlich ist, hat teil an diesem Sein, so auch die Liebe. Allein das
ist das Allgemeine.
Wir Menschen aber werden zwar durch das Allgemeine der Göttin, mit dem sie die
Welt belebte, auch geschaffen, bleiben aber stets ein Werden, so dass wir zwar
infolge unseres Bewusstseins das Allgemeine und somit auch die Liebe erkennen
können, sogar in ihrer göttlichen Form der allgemeinen
Liebe, erleben aber können sie wir nur im Werden. Alles Werden des
Menschen aber ist leiblich,
auch die Liebe, die wir erleben. Alles andere sind Begriffe, Worte, Ideen, Formen,
die ein jeder mit seinen Vorstellungen füllen kann, ohne sie indessen zur
Wirklichkeit zu machen. Das Einzige, was ihr vermögt, ist, so zu tun, als sei
das Eine oder Andere dieser Abstrakta wirklich, wie ihr eure Gesellschaften entstehen
lasst. Aber das sind Fiktionen, die mit der Änderung Eures Willens ebenso
wieder entschwinden wie alles Virtuelle.
So ist auch die Liebe, die nichts mit dem Leib mehr zu tun hat, nur eine
Metapher, ein Symbol für
etwas, worauf man sich verständigt hat. Seht hinein in das Leben. Wo gibt es
Liebe, die nicht mit dem Körper zu tun hat? Ihr findet die Welt und auch die
Bücher voll von großen Worten, die ihren Namen tragen. Wenn aber Menschen
wirklich lieben und geliebt werden, dann sind es Menschen, die mit ihren Händen
und ihren Taten anderen die Liebe spüren lassen, auch wenn sie ihnen helfen,
sie pflegen oder sie gar reinigen, weil sie dessen selbst nicht mehr fähig
sind. Liebe gibt es nur Auge zu Auge, Hand in Hand, Körper an Körper, alles
anderes, wenn nicht ohnehin zu anderen Zwecken instrumentalisiert, ist allein
die Information,
wie man lieben könnte.
Der Göttin reine Liebe erfährt allein der Leib
Wenn ihr allein um der Liebe willen zur Liebe kommt, wenn ihr
das Allgemeine und für alle Menschen Gültige in der Liebe sucht, dann findet
ihr es nur in der Liebe der Göttin. Im Werden eures täglichen Lebens,
wendet ihr keine andere Liebe anderen zu, aber dort geschieht es auch um der
Anderen willen, weil sie deren bedürfen oder aber auch nur, um eine Liebe zu
erwidern. Auch das ist die Liebe der Göttin und deswegen durchwob sie die Welt
mit ihr. Die Reine Liebe aber erfahrt ihr nur mit der Göttin, wenn ihr euch mit
ihr vereint. In der Vereinigung mit
dem Göttlichen ist es das Glück und auch die Lust, die euch die Gegenwart der
Göttin als die allgemeine Liebe spüren lassen. Das leibliche Gebet,
in dem ihr in der Vereinigung mit anderen Menschen nur um des Gebets willen
euch an die Göttin wendet, ist nicht der einzige Weg, zu dieser Vereinigung,
aber es ist der Weg, den euch die Natur vorgezeichnet hat. Sie hat eure Körper
und Seelen bereits mit Gaben ausgestattet, euch auch der Göttin in reiner Liebe
zu nähern. Ihr seid nur das, was ihr habt, eure Sinne und eure Gefühle, eure
Gedanken und alles Leben, nichts habt ihr mehr, aber auch nicht weniger. Nur
mit dem, was ihr habt, könnt ihr die Göttin lieben. Deswegen liebt ihr
gemeinsam eure Göttin leiblich, um sie in der Vereinigung zu erleben. Dies
geschieht zum Beispiel in einer geschlechtlichen Vereinigung, allein um die göttliche Lust und Liebe zu
erleben, das heißt sie Teil eures Werdens sein zu lassen. Auch kann es anders
sein, aber stets geht die Liebe ausschließlich durch euren Körper. Jedoch ist
es die Göttin, die euch an ihrem Allgemeinen teilhaben lasst für den Zeitpunkt
der Rausches, des höchsten von euch erfahrenen Glücks, das aber stets nur ein Abglanz
desjenigen ist, wonach ihr strebt. Deswegen verliert in diesem Augenblick alles
Fragen seinen Sinn, entschwinden die Gründe aus eurem Denken und Zeit und Raum
sind ohne Bedeutung. Denn, wenn du die Göttin spürst, dann ist das eine jede
Antwort und ein jeder Grund und alle Zeit und jeder Ort des Universums. Ihr
alle seid in diesem Augenblick in allgemeiner Liebe zu einer heiligen
Familie vereint. Sich dieses Erlebnisses aber einmal bewusst wird es selbst
zum Grund, der dich in Raum und Zeit wird nach ihm streben lassen wird, ihn
wieder zu erfahren. Das ist der Göttin Allmacht und auch Allliebe, die einen
jeden von uns zu ihrem Allgeliebten macht.
Die Liebe ist Richtung
In der Liebe sind alle Wesen der Göttin verbunden, nicht nur die
Menschen. Die Liebe hält die Welt, wie sie von der Göttin einst belebt wurde,
in sich zusammen. Die Kraft,
die jedem Werden zugrunde liegt und stets entsprechend der vorgegebenen
Information das Eine sich zum Anderen fügen lässt und damit die Verlässlichkeit
und schließlich auch die Treue
begründet, das alles ist das Werk des Willens der Göttin. Den die Liebe wirkt
erst in der durch sie bewirkten Entfreiung.
Wir können ihren Willen nur als Richtung des in die Welt gekommenen göttlichen
Seins begreifen. Denn die Göttin ist selbst kein Werden, wie wir es mit unserem
Willen bestimmen, sondern für uns Menschen ist sie einfach da, wie sie ist,
außer aller Zeit und Raum und aller Notwendigkeit, ohne jeden Mangel und
Irrtum. Mit der Liebe lässt sie uns ihre Vollkommenheit spüren und
immer, wenn wir der Liebe in unserem Leben folgen, dann nähern wir uns ihrer
Vollkommenheit an und die Lust und Freude, das Behagen und letztlich selbst das
Glück sind nichts anderes als unsere Wahrnehmung des göttlichen Seins, das sie
uns scheinen lässt. Wenn wir lieben, können wir sicher sein, ihrem Weg zu
folgen. Jedoch erlaubt die Göttin uns dies nicht um jeden Preis. Keine Grenzen
kennt die Liebe, die wir allein der Göttin schulden, weswegen im Heiligtum
keine Bindung außer der zu ihr zählt. Im zivilen Leben
indes sind auch die Verlässlichkeit und die Treue Seiten der göttlichen Liebe
und nur, wer vor den Augen der Göttin offen geschieden und
von seinen Versprechungen entbunden wurde, kann sich der Richtung
sicher sein, wenn er neue Wege frei von alten Bindungen beschreitet. Wäre es
anders, wie sollte dann aus den Beiträgen der Einzelnen jemals sich ein
gewordenes Ganzes einstellen?
Die allgemeine Liebe zur Göttin schafft
Treue und Verlässlichkeit
Wenn sich im leiblichen Gebet die Menschen zum mystischen Leib der Göttin
vereinen, dann bindet allein schon diese Gemeinsamkeit in ihrer zusammen
erlebten allgemeinen Liebe alle zu einer Gemeinschaft, denn was Gemeinsameres
soll es dann noch geben! Diese Gemeinsamkeit nehmen die Menschen mit in ihr
ziviles Leben und manche Last, die jemand heute wegen seiner Gebundenheit
aufgrund gegebener Versprechen empfindet, schwindet angesichts der erlebten
göttlichen Gemeinsamkeit ins Nichts. Denn jetzt wisst ihr einerseits um die
erlebte allgemeine göttliche Liebe,
andererseits um deren Fortsetzung im zivilen Leben, wenn ihr durch
Verlässlichkeit und Treue der Göttin dient, nichts anderes als die Folge der
allgemeinen Liebe. Dieses Dienen aber wird eure Liebe, wenn ihr in den Tempel
zurückkehrt, umso mehr noch beflügeln. So werden auch Verlässlichkeit und Treue
als Entfreiung doch zum Teil der Liebe und der damit verbundenen Freuden und
Versprechen werden nicht mehr aus den Zufälligkeiten bloßer Begierden
leichtfertig gebrochen. Erst die unbeschränkte und grenzenlose Liebe, die ihr
der Göttin im Heiligtum zeigt, schafft das nachhaltig tragfähige Fundament
eurer Liebe im zivilen Leben, worauf vielerlei Leben gründen kann. Denn der
Wunsch der Göttin ist es, dass ihr euch um ihrer willen liebt. gp
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