Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Sonntag, 22. November 2009

Des Glückes Inhalt

Wenn nicht das Ziel vielmehr der Weg zum Glück das Entscheidende ist, so ist das Glück doch keineswegs nur etwas Formelles. Im Gegenteil, das Glück selbst ist der Inhalt, als Teil der Wahrheit steht es ihr am nächsten, das Glück verschafft deinem Verstand einen Grund und allem, was du tust, einen Sinn. Bereitgehalten wird es für dich, dass es deinem Leben auf vielerlei Weise dient. Nach ihm zu streben, gibt deiner Freiheit einen Inhalt, die Natur belohnt dich damit, dir Glück zu gewähren, und bestraft dich ebenso, indem sie es dir vorenthält, und die Gesellschaft macht es ihr nach, um dein Verhalten zu beeinflussen, sobald sie darauf angewiesen ist. Ohne Bewusstsein hätte das Glück selber keinen Sinn, ohne Glück das Bewusstsein weder Farbe noch Kontur. Die Natur steuert mit dem Gegensatz von Glück und Unglück dein Verhalten, dein Leben zu erhalten und dich ebenso fortzupflanzen. Alles, was der Mensch hierzu bedarf, ist tief in ihm verwurzelt. Die größte Lust findet er beim Sex und das größte Glück in der Liebe. Alles steuert die Natur dabei auf festen Pfaden, manches liegt sogar in seinen Genen. Die Natur schafft Liebe und Zuneigung um der Liebe und Zuneigung willen. - Und doch nimmst du an diesem Spiel als freier Mensch teil und könntest dich auch anders entscheiden und wärest nicht der erste Mensch, der freien Stückes in sein Unglück rennt. Denn die Natur hat vorgesorgt, dich zu strafen und auch zu belohnen. Das kann alles nur geschehen, weil in dir die Kraft angelegt ist, die zwischen Glück und Unglück wirkt, das ist allein der Weg, noch nicht die Richtung. Diese weist euch die Natur, soweit für sie von Interesse, jedoch erschöpft sich darin keineswegs dein Streben, das durch die Zwecke der Natur nicht begrenzt ist. Denn euer Wille reicht weit über die Evolution und ihren Zwecken hinaus und dort weist die Richtung allein die Wahrheit. Würde alles die Natur bestimmen, würde es der Wahrheit nicht bedürfen. Dies ändert indes nichts darin, dass das Glück für den Menschen nur einen Weg und nicht das Ziel bedeutet. Der Weg allein ist heilig. Eine Rangordnung des Glückes gibt es nicht. Hier bedarf es auch keines Rechts, nach Glück zu streben. Es ist deine Existenz und niemand kann Rechte zu leben verteilen und damit auch nicht solche, nach dem Glück zu streben. Jede Form des Zusammenlebens verliert vielmehr selbst die Rechtfertigung -und wird damit zum Unrecht-, wenn dein Leben, deine Freiheit und dein Streben nach dem Glück vereitelt werden sollen. Frei entscheidest du über die Ziele, wonach du strebst. Und da der Weg heilig ist, sind es auch die Ziele. Jeder hat seinen Weg, nach Glück zu streben, und die Wege weisen alle zur Wahrheit, hin und können sich dabei niemals kreuzen, wie Parallelen erst in der Unendlichkeit aufeinander treffen, denn die Wahrheit ist das eigentliche Ziel. Daher gibt es bei dem Streben nach Glück auch keine Konkurrenz, es gibt auch keine Konkurrenz beim Leben ebenso wenig wie eine Konkurrenz bei der Würde. Jeder, der geboren ist, der lebt in Würde und strebt nach seinem Glück, alles was dies beeinträchtigt, verletzt der Göttin Willen, was weit mehr wiegt als jedes Unrecht, worüber Menschen befinden. Erst wenn ihr die Ziele mit dem Menschen gleichsetzt und die dabei verfolgten Zwecke zu seinem Inhalt macht, erst dann entstehen eure so beliebten Fragen nach dem Wert des Glückes und ebenso den des Menschen, Fragen, die –wären sie zurecht gestellt- direkt in die Sklaverei führten, da das Höhere sich stets darin versteht, das Geringere zu beherrschen. Allein darum aber hast du nicht dein Recht, dich anderen und ihrem Begehren mit Gewalt zu widersetzen, aufgegeben und dich dem euch schützenden und stützenden Verbund unterstellt. Nein, nicht der Mensch ist der Zweck oder das Ziel, sondern er setzt die Zwecke und die Ziele. Hierbei kann er dann mit anderen konkurrieren, können deren Ziele mit den seinen kollidieren. Das ist unvermeidbar, denn der Mensch wird bestimmt von seinem Mangel, den er stets und notwendig leidet und wogegen sich zu organisieren, sein Lebenswille richtet. Schon des Menschen Evolution erklärt sich nur aus dem Mangel. Wer nicht das erhielt, was er zum Leben brauchte, der schied aus. Und ständig schieden welche aus. So würden die Menschen im Kampfe um die nicht ausreichenden Güter sich bis aufs Leben selbst bekämpfen, fänden sie nicht Wege und Mittel, ihre Konkurrenz zu glätten. Nicht jeder kann dieselbe Frau oder denselben Mann mit Erfolg begehren und ebenso nicht an jedem Ort zur jeder Zeit sein. Alles ist ein ständiges Absprechen und Abwägen und Ausgleichen, dass jeder möglichst das Seine erhalten möge. Mit dem Glück und dem Streben nach ihm und der Heiligkeit des Lebens und des Weges hat dies nicht zu tun. Denn es macht keinen Unterschied, wonach du strebst, gleich, ob es Dinge sind, die dein Körper dir nahelegt, wie beim Essen, Trinken und beim Sex, oder der Geist. Allein der Weg schafft das Behagen oder nimmt es dir und wandelt es in Unbehagen. Es ist der Weg, der deine Fragen beantwortet und deinem Tun einen Sinn gibt. Ein anderes Glück steht euch nicht zur Verfügung. Es unterscheiden sich nur die Ziele, die mögen deinen Körper oder die virtuelle Welt betreffen, die herzustellen ihr euch verabredet. Die Vielfalt der Möglichkeiten, die ihr euch mit eurer Kultur schafft, übersteigt natürlich die, die die Natur in euch gelegt hat, um Dimensionen. Dort werdet ihr euch kaum bei euren Zielen gegenseitig auf die Füße treten. Die Möglichkeiten eurer Kultur sind unermesslich, spiegelt sie doch alle Freiheit des Willens mit ihrer universellen Plastizität. Nur dürft ihr dabei nicht vergessen, dass alles, auch jedes Streben nach dem Glück, wieder auf den Körper fällt. Denn nur mit ihm und seinen Mitteln, seinen Anlagen und Möglichketen, könnt ihr nach dem Glück streben, ganz gleich welches eure Ziele sind. Selbst der edelste Wein kann nur getrunken werden. Nicht anders ist es mit eurem Glück. Das Feuer brennt nur in euch, in eurer Seele und das ist in eurer körperlichen Existenz. Behagen wie Unbehagen, selbst Glück wie Unglück werden nur dort erzeugt, wahrgenommen und bewusst. Inhalt eurer Ziele, wonach ihr strebt, kann alles sein, soweit eure Gedanken euch tragen, das aber, was ihr damit erreichen und wahrhaben und wahrnehmen wollt, das liegt allein in eurem Körper. Dass die Göttinnen den Menschen mit dem Glück und damit mit der Wahrheit und dem Leben beseelten, entzündete zwar das Feuer in ihm, jedoch machte es nicht den Menschen selbst zu einem Gott. Das verkennen die meisten, wenn sie das Glück und das Leben an einer Wahrheit messen, die nicht mehr allein in der Menschen Seele siedelt, sondern zwischen ihnen, in der Gesellschaft, ihrer Kultur, ihren Staaten ein Eigenleben führt und worüber andere als die einzelnen Menschen selbst verfügen. Der Inhalt des Glückes bleibt immer nur der Weg, das Leben immer nur ein Werden und die Wahrheit immer nur der Göttin Abglanz. Deswegen könnt ihr auch der Göttin Glanz nur mit dem suchen, was euch eure Körper bieten.TdW18 @ Karsten Cascais

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