Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Donnerstag, 26. November 2009

Ideen sind des Glücks Gefahr

Auch wenn es scheint, dass das Glück ohne Inhalt wäre, wenn man ihm nicht konkrete Ziele zuordnet, die zu erreichen man bestrebt, bleibt es dabei: Glück ist in euch nicht anders angelegt als durch den Weg. Alles was du tust und willst, ist gerichtet gegen dieses Band, mit dem dein Bewusstseinspegel mit dem Unglückspol verbunden ist und gegen dessen elastische Kraft auf dem Weg zum Glück hin du anstrebst. Inhalte vermitteln dir dabei nicht deine Ziele, wenn es auch so scheint, sondern die Ziele erhalten einen Inhalt für dich allein durch dein Glücksstreben. Das wird von euch so oft verwechselt. Die Ziele sind beliebig auswechselbar, sobald du nur von ihnen ablässt. Das geschieht oft allein schon durch den Wechsel von Zeit oder Ort. Die Evolution hat dir Pfade der Natur vorgegeben, gepaart mit deinen Trieben. Mit deinen Trieben kannst du nur in Frieden leben. Von den Pfaden hängst du ab, auch wenn du sie verlassen kannst. Du kannst mit deinem Verstand auch die in dir gelegten Pfade der Natur würzen, deinen Verstand beim Essen und der Liebe einsetzen, die Ziele nach deinem Willen zu veredeln, wodurch dein Genuss ansteigt. Du kannst deinen Verstand gebrauchen und in den abstrakten Dingen, die dir andere und deren Gesellschaft vermitteln, dein Glück zu suchen. Du kannst deine Erfahrungen aus deinem natürlichen Leben auf diese virtuelle Welt übertragen und dabei neue Formen schaffen, nach denen zu streben dir lohnenswert erscheint. Was dir dabei Sicherheit gibt, bleibt indessen nur die Verbindung zu deinem Körper. Denn allein durch ihn vermagst du das Behagen erfahren, dass dein Streben nach dem Glück begleitet. Nur diese Verbindung zu dir persönlich gibt dir die Sicherheit der Wahrheit. Die Wahrheit findest du allein in dir und nirgendwo anders. So weist abseits der Pfade der Natur die Wahrheit dir die Richtung bei jedem deines Strebens, daher ist es so wichtig, dass du die Verbindung bei allem Streben zu dir und deiner körperlichen Existenz nicht aus den Augen verlierst, wozu nicht wenige dich zu treiben versuchen, indem sie dir eine Wahrheit außerhalb von dir vorgaukeln. Es ist selbstverständlich, dass die eine Gesellschaft begründenden Verhaltensanweisungen nichts anderes vorsehen, als es schon dein Körper tut: dein Verhalten durch Belohnen und Bestrafen zu steuern. Das liegt in dem System. Zu diesem Zweck müssen die einer Gesellschaft immanenten Formen und Symbole -die durch das übereinstimmende Verhalten der die Gesellschaft begründenden Menschen geschaffenen Abstraka- an das in jedem Menschen zwischen den Polen von Glück und Unglück bestehende Kraftfeld andocken, um sich auch im System der Gesellschaft der Beweglichkeit des Bewusstseinspegels zu bedienen. Durch die Vorgabe solcher abstrakten Ziele und ihrer Verknüpfung mit dem Glücksstreben wird die abstrakte Struktur der Gesellschaft mit den konkreten Einzelnen verbunden, wird das Zusammenleben der Menschen scheinbar zum eigenen Leben erweckt. Die Ziele und Zwecke differieren je nach Gesellschaft und ihrer Struktur. Nur das musst du wissen, je weiter sich die Ziele vom Konkreten des Einzelnen entfernen und je mehr sie in der abstrakten Welt gründen, um so mehr lockert sich der Zusammenhang mit der Wahrheit. Denn mit ihr kannst du nur das vergleichen, was in dir konkret und einzeln vorgegeben ist. Daher treibt so viel von dem Abstrakten in der Welt unter dem falschen Namen der Wahrheit herum. Dass du etwa nicht für dich und die Deinen sorgen dürftest, dass dir, was du geschaffen hast, dir nicht zu Eigen sei, dass du in dieser Welt nicht nach deinem Glück streben dürftest, dass deine Freiheit nichts vor der Freiheit anderer zählt, dass deine Würde nichts mehr wert sei und vieles mehr. All das sind Formen, nur gepresst, und Ideen, als Trojaner dir nur implantiert, um dich den Zielen anderer Leben unterzuordnen, weil sie dich für weniger wert erachten als sich selbst. Eingebunden in Ideen und Formen halten sie die Menschen in moderner Sklaverei. Der Zweck der Dinge, die man von ihnen abverlangt, all die Abgaben mit denen man sie überzieht, hat jeden erkennbaren Zusammenhang mit der eigenen Existenz längst verloren. Es geht allein darum, die Macht anderer bei der Verteilung fremden Gutes an deren Gefolgsleute zu stützen. Das Abstrakte, das dir zur Begründung und Motivation, als Material deines Strebens Ziel zu dienen, entgegengehalten wird, entbehrt jeden erkennbaren Zusammenhang mit deiner konkreten Situation, hohe Worte ohne Bezug auf einen einzelnen Menschen nur, Vaterland, die Klasse, die Menschheit, die Liebe, Solidarität, Verantwortung und Pflicht, Gerechtigkeit und Gleichheit und auch vom größten Glück. Alles Worte und Begriffe, beliebig wandelbar und dir aus deinem eigenen Leben nur zu bekannt und wovon du manches als Ziel für dich und die Deinen gerne anerkennst, im Abstrakten aber, fern von jedem Einzelnenn und allem Konkreten allein geschaffen, um von ganz anderen Zielen abzulenken. Das ist der Grund, der euch so oft erstaunt, wieso die größten Ungerechtigkeiten im Namen der Gerechtigkeit begangen werden, die feindlichsten Aktionen im Namen der Liebe geführt werden, die eklatantesten Ungleichheiten als Solidarität verbrämt werden, die schamlosesten Vertrauensbrüche in bloßer Pflichterfüllung stattfinden und die schlimmste Willkür aus reinster Verantwortung nur geschieht. Misstrauet den Begriffen und selbst der Wahrheit, wenn sie nicht aus euch kommt. Abstrakta sind von Nöten und Ideen, Formen, Regeln und Ordnung sind unverzichtbar, nur so könnt ihr euch verständigen und zusammenleben, um eurer eigenen Sicherheit und Stütze willen. Und doch ist die Geschichte der Menschheit voll davon, wie die Einzelnen unter die Räder all der Formen und Ideen kamen. Dies geschah stets, wenn das Abstrakte zum Selbstzweck erhoben wurde. Du aber kennst nur einen Zweck deines Lebens, den dir dein Bewusstsein vermittelt: das Gefühl nach Glück zu streben, denn das Glück ist der ins Bewusstsein transponierte Zweck des Lebens. Daher verliere nie aus den Augen, wer du bist und wer die anderen sind, auf die du triffst. Bedient euch eurer Formen und Ideen, strebe auch nach diesen Zielen, nutze den Reichtum eurer Kultur und ihren Fundus, auch um eure Probleme des Zusammenlebens zu lösen. Vergiss aber nicht, dass es stets dabei um dein eigenes Glück geht, auch wenn sich Abstraktes bei dir in Konkretes verwandelt, um deiner Seele Wohlbehagen zu erzeugen. Hierdurch tritt alles, was andere von dir wollen, zu dir, nimmt dich aber niemals in Besitz. Denn die Wahrheit in dir gehört nur dir allein. Bist du dir dessen fest bewusst und sicher, dann kann dich nichts von ihr entfremden und du magst weit in die abstrakte Welt der Gesellschaft blicken, dir dort deine ebenso abstrakten Ziele suchen und in deren Verfolgung mit anderen zusammenwirken, die Wahrheit begleitet dich dabei. Verlierst du aber ihren unmittelbaren Bezug zu ihr und damit den zu deiner Existenz und Seele, dann bist du anderen und ihrer Taktik hilflos ausgeliefert. Die Gefährlichkeit der Abstrakta, ihrer großen Ideen, Formen und Symbole, liegt nicht in ihnen selbst begründet, sondern in euch und euren Seelen, wenn ihr aufhört, sie an euch und der in euch siedelnden Wahrheit zu messen und ihr ihnen Realität auch unabhängig von euch beilegt. Erst dann werden Ideologien zu euch bedrohenden Ungeheuern. Ihre Trennung von der in euch gelegten Wahrheit macht sie erst zu Monstern. Ihr habt es in der eigenen Hand, dies zu verhindern. Denn jede Idee, die euch beherrscht, lebt nur von eurer eigenen Hand und Seele, in deren Mitte euch die Wahrheit scheint. Damit ihr das Licht auch stets erkennt, seinen Schein nie aus den Augen verliert und deren Kraft euch nährt, betet, wie euch befohlen, zu der Göttin, denn mit ihrer Göttlichkeit in eurem Herzen widersteht ihr jeder Ideologie, durch sie schaut ihr das allgemeine Leben, das sie auf die Erde brachte. TdW19 @ Karsten Cascais

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