Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Donnerstag, 5. November 2009

Nur der Göttin Feuer hebt den Menschen über die Natur

Vieles, was ihr tut, ist euch vorgegeben, durch andere erdacht, oft auch überkommen, deren Formen ihr willig oder auch gedankenlos übernehmt und von deren Ideen ihr euch gern gefangen nehmen lasst. Es ist bereits für euch angerichtet. Und wenn ihr dem folgt, tut ihr gut daran. Dies aber nur unter einer Voraussetzung: dass alles auf dem Weg geschieht, nach deinem Glück zu streben. Denn nur um zu vegetieren, zu leben wie es die Natur euch von allein vorgibt, wurde der Code der Wahrheit nicht in euch gepflanzt. Die Bedingungen eurer biologischen Existenz könnt ihr nicht ändern, du musst dich ihnen fügen. Dir stehen nur zwei Hände zur Verfügung, du gehst auf zwei Beinen, Licht können deine Augen wahrnehmen, Schall deine Ohren. Deine Gefühle lassen dich die dich umgebende Welt und damit auch die anderen erspüren und über Gesten und Zeichen, die dein Körper zulässt, über Töne, die deine Stimmbänder modulieren, können die anderen auch dich vernehmen. Vieles, das du tust, vieler deiner Aufgaben und selbst viele deiner Wünsche stehen längst fest, bevor du dir dessen bewusst wirst. Du hast keine andere Wahl. Das aber ist nur die eine Seite deines Menschseins. Denn du denkst auch über all das nach, beurteilst es und stellst Prognosen. Du planst und wünschst und willst dein Leben dir gestalten. Jedem Ja kannst du ein Nein entgegensetzen. Die Gegenwart, die dir dein Empfinden schafft – denn nach dem Verstand ist sie nur ein dimensionsloser Punkt auf einem Strahl, der die Vergangenheit von der Zukunft trennt - lässt dich auch das erfassen, was war, und das bedenken, was sein wird. Und das, was dann tatsächlich eintritt, gleichst du ab mit dem von dir Erwarteten und ziehst daraus deine Lehren. Dabei bekommst du den ersten Eindruck von Wahrheit. Das aber ist noch nicht ihr Code. Denn auch dieser Abgleich der Vergangenheit mit der Zukunft gehört noch zur Natur und ihrer Evolution und auch andere Wesen haben daran teil. Nein die Wahrheit selbst kommt erst dann ins Spiel, wenn sie dir die Richtung weist. Die Wahrheit ist nicht Teil des biologischen Lebens, dies ist konkret und entsteht im Werden eines jeden Einzelnen, die Wahrheit aber ist allgemein, abstrakt und sie gibt es immer und überall, in der Zeit und außerhalb von ihr, an einem Ort und jenseits aller Räume. Die Wahrheit ist das Einzige im einzelnen Menschen, das konkret sein kann, das Einzige im Konkreten, dass dennoch nicht vom Konkreten und seinem Werden ist. Sie sitzt in deinem Fleisch und ist doch nicht Teil davon. Du findest sie überall und sie gibt dir Sicherheit, dass sie auch in anderen ist. Sie allein ermöglicht dir, mit anderen zu sein, euch miteinander abzustimmen und Gemeinsames und auch die Gesellschaft zu schaffen. Alles was ihr zu diesem Zweck tut, erfolgt nach den Bildern, die ihr euch davon macht, und die Wahrheit steht für den Abgleich und verhindert ebenso, dass das Virtuelle, was ihr damit über das konkrete Werden hinaus euch bildet, euch nicht wiederum selbst vergewaltigt. Nur die Wahrheit ist die Klammer eurer Welt. Ohne Wahrheit, ohne Wissen von euch allen, dass es eine Wahrheit gibt, gäbe es keine Menschenwelt. Sie ist das Allgemeine, das in jedem Menschen konkret sitzt, ohne sie als Angelpunkt und Richter könntet ihr nur euren Trieben folgen und tun, was die Natur für euch bestimmt hat. Auch den Trieben zu folgen, bringt Befriedigung bis hin zum Orgasmus. Denn die Natur kann nur, wenn sie euch leiten und bestimmen will, darauf zurückgreifen, was die Götter in die Welt setzten, als sie mit dem Leben zugleich die Freude und das Streben nach Glück verbanden, indem sie einen Teil von sich dort ließen und dem Menschen ermöglichten, die ihnen eröffnete göttliche Pracht zu schauen. Die Wahrheit aber ist auf das Ganze gerichtet, auf alle Pracht, auch die von Lust und Liebe. Sie wirkt wie ein allgemeiner, somit abstrakter Trieb im Menschen, der auf alles zielt, was die göttliche Lust ihm ermöglicht. Würde er gänzlich befriedigt, erlebte der Mensch alles Glück der Erde und auch der Götter, ohne Zeit und ohne Raum und ohne Grund und Zweck, alles geschähe im vollendeten Sein, des Menschen Glück, seine Lust und Liebe wären eins mit der Göttin. Hieran misst der Mensch, sich erst einmal der ungeheuren Macht und Kraft der Göttin bewusst, dann all sein Streben, sein Planen und sein Sehnen. Die Natur hat ihn so eingerichtet, am meisten und stärksten erfasst der Göttin Kraft ihn dort in seinem sexuellen Streben. Dem ist er ausgeliefert und rasch verlässt ihn alle Vernunft und jeder wohl bedachte Ratschluss, wenn nur die Körper mit ihrer Vereinigung locken. Wie ein Magnetfeld unbegrenzter Größe wird der Mensch hiervon erfasst und wird willenlos in das Zentrum von Lust und Liebe gezogen, oft reicht nur ein Anblick, ein Geruch, eine Geste, ein bloßes Beisammensein. Mit Zunahme der abstrakten Regeln, die das Zusammenleben der Menschen bestimmen, seiner Zivilisation, werden Barrieren gegen diese Macht errichtet, ohne sie indessen zu brechen. Die Zeche jedoch zahlen die Menschen, die sich mit ihrem Begehren von der neu erdachten Ordnung verfolgt sehen. Man kann jedoch der Göttin Feuer nicht einfangen, ohne das Leben zugleich zu fesseln und zu binden und es seiner Kraft zu berauben. Mit dem Feuer erkaltet zugleich das Leben. Das Feuer kann nur geleitet werden, um seine das Leben wärmende Kraft nicht allzu sehr zu schmälern. Und in seinem Zentrum muss es frei und unbehindert lodern. Daher ist es für den Menschen so wichtig, die Grenzen zu ziehen zwischen dem, was göttlich, und dem, was menschlich ist. Menschlich ist sein andauerndes Werden und die Einhaltung der hierbei obwaltenden oder vereinbarten Bedingungen, göttlich indessen ist die von allen diesen Schranken freie Lust und Liebe der Göttin, zur eigenen Sicherheit des Menschen beschränkt auf die Zeiten und Räume der Göttin. So lebt der Mensch sich des unauslöschlichen göttlichen Feuers bewusst, das ihm die Richtung weist, wenn er nach seinem Glück strebt und ihm auf seinen Wegen als Wahrheit erscheint, die gewiesene Richtung auch nicht zu verlassen. Ohne dieses wäre der Mensch nicht mehr als ein biologisches Wesen, wie die Natur ihn schuf, mit ihm aber greift er über alle Bedingungen der Evolution hinaus. Mit seinem Glücksstreben, den festen Blick auf der Göttin Glut gebannt gerichtet, entwächst er der Evolution. Die Evolution denkt nur in Jahrmillionen, wenn durch die Zufälle von Mutationen zum Überleben geeignetere Formen sich bilden und diese nunmehr die Gunst der Natur erlangen. Die Wahrheit aber hat der Entwicklung des Menschen den evolutionären Zufall genommen und ihn binnen weniger Jahrtausende das Rad oder die Schrift erfinden lassen, wozu die Evolution Jahrmillionen benötigt hätte, bis alles Mögliche eingetreten wäre. Aus der Sicht der Natur kann man ebenso sagen, dass sie sich mit dem Menschen selbst überlistet. Der Blick des Menschen in die Glut der Göttin, die seinen Leib erfassende Hitze ihres Atems, das verschafft ihm das Gefühl der Wahrheit, des Glücks, dessen, was die Götter dem Menschen von sich offenbart haben und was er schrankenlos nur in der Göttin Lust und Liebe erleben kann. Das ist viel mehr, als er jemals finden könnte, es ist alles, aber auch nicht mehr, was ihm möglich wäre. Frei lodert die feurige Kraft der Göttin und ihr entstammt die Freiheit des Menschen auch die die Göttin selbst zu lieben. Mit ihr strebt er nach Glück, eine Freiheit aber, die zwischen den Menschen nicht anders als das göttliche Feuer geleitet werden muss, soll sie sich nicht selbst verzehren.TdW15 @ Karsten Cascais

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