Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Donnerstag, 29. Oktober 2009

Allförmig bannt die Göttin des Feuers Hitze

Würdet ihr keine Ordnung haben, lebtet ihr im Chaos und alles würde zusammenbrechen. Und ihr versänket im Trüben eurer Triebe. Die Notwendigkeit indessen, euch und eure Welt zu ordnen, rechtfertigt gleichwohl nicht jede Ordnung. Der Zweck der Ordnung ist es, dass ihr mit anderen zusammenlebt, nicht jedoch euch die Freiheit zu nehmen, sondern um nach eurem Glück zu streben. Messet daran eine jede Ordnung, die man euch vorsetzt. Doch wisst um die Gewalt eurer Triebe, die tief aus eurem inneren Chaos nach oben streben. Ohne Ordnung wäret ihr verloren. Die sieben Todsünden, Neid, Trägheit, Hochmut, Habsucht, Zorn, Völlerei und Wollust, werden euch allein deswegen zur Sünde angerechnet, weil euch diese Eigenschaften von Natur aus eignen. In der Natur, wo sie entstanden sind, haben sie einen Sinn und ihnen entsprechen daher eure Triebe, die euch zum Überleben wichtige Dienste leisten. Je länger und je mehr ihr aber eng mit anderen beisammen lebt, umso mehr bedürfen sie der Zähmung, dass die anderen euch auch ertragen können. Nur der Zähmung, nicht jedoch der Auslöschung. Denn ohne Triebe fehlte euch die Energie und ohne Energie gäb es keine Gesellschaft. Die Triebe haben teil an euren Gefühlen, mit den Gefühlen nehmt ihr die Welt wahr. Ohne Gefühle gäbe es keine Gegenwart und nur in der Gegenwart habt ihr Kontakt mit anderen und könnt gemeinsam etwas bewirken. Ansonsten gibt es für euch nur das, was war, und das, was sein wird. Könntet ihr nicht mit euren Trieben leben, dann wäre das kein Leben. Und doch sind eure Triebe durch andere nur dann zu ertragen, wenn ihr sie in Formen gießt. Ungeformt stoßen sie in euch hoch, geformt jedoch noch verlassen sie euren Körper. Für dich und in dir kannst du alles dir erträumen und vorstellen, jede Rache und jeden Mord gegen deinen Beleidiger und jeden Missbrauch, jede Gier und Lust, was du begehrst, in deinen Gedanken einfach ergreifen, selbst jede Frau oder jeden Mann auf dein Lager zwingen, dass sie oder er dir zu Willen sei. Wie heiße Lava strömt es aus dir hervor. Sobald sie aber nach außen tritt und auf andere trifft, bedarf sie der Formung. Daher hält eure Ordnung so viele Formen vor. Sie gibt euren Wallungen Struktur und euer Vagabundieren mündet in wohl geleiteten Wegen. Das, was tief in euch als Chaos erscheint, ist in Wirklichkeit des Lebens Quelle und der Göttin reine Kraft, die Hitze, die das Leben sprießen lässt. Dies geschieht allein im Werden, alles Werden aber bedarf der Form und damit der Ordnung, damit das Eine nach dem Anderen wird. Wie sollte alles sich denn sonst im Werden zusammenfügen können? Dies gilt für eure Zellen nicht weniger als für euch selbst, wenn ihr mit anderen an einem bestimmtem Ort zu einer bestimmten Zeit das Bestimmte tut. Würde aber nicht das Feuer in eurer Seele lodern, hätten weder eure Zellen noch hättet ihr eine Kraft, irgendetwas zu bewirken. Alles was im Werden liegt, geschieht in Raum und Zeit und hat seinen Grund, seinen Zweck und sein Ziel und das eine folgt aus dem anderen. Denn nur so können Dinge und könnt auch ihr zusammenwirken. Nicht anders als das Feuer, das ihr lodern lasst, um euch daran zu wärmen. Im Feuer herrscht das Chaos, wenn Energie sich wandelt, ihr müsst es durch eiserne oder andere Formen einfangen und beherrschen, dass es nicht mehr von euch verbrennt oder euch versengt. Die Energie tritt dann wohlgeformt in eure Wohnung und Welt und folgt der vorgegebenen Ordnung nach Kausalität und Grund und Zweck. Je gewaltiger des Feuers Quelle, umso größer ist die Gefahr, umso größer ist aber auch eurer Gewinn, wenn ihr das Feuer gleichwohl bändigt. Nur einen Weg kennt das Feuer in euch, der nicht der Vorstellung von Raum und Zeit, den Fragen nach Ursache, Wirkung, Grund und Zweck unterliegt, der nicht der Ordnung Formen bedarf, das ist der Weg, den euch die Göttin wies und weist, wenn es um euer Glück geht und ebenso um der Göttin Lust und Liebe. Nicht weniger chaotisch, wie ihr den Zerfall der das Feuer speisenden Masse und die Umwandlung in des Feuers Energie erlebt, muss euch der Glücksrausch und sein Orgasmus erscheinen. Alle Formen, die das Werden bändigen, wie auch Raum und Zeit und die Fragen nach dem Warum, Wo, Wohin und Woher, verlieren ihre Wirkung, wenn ihr euch dem Glück naht. Denn dort trefft ihr auf der Göttin Odem, der das Leben auf die Erde brachte und es stets von neuem zeugt. Dort lodert euch des Feuers Hitze wild und ungeformt entgegen, dort schlägt das Herz allen Lebens und dann seid ihr nichts anderes als sein Schlagen. Im Herzen eures Lebens bedarf es keiner Form und auch keiner Ordnung. Denn hier ist allein die Göttin Alles und zugleich auch eine jede Form. Deshalb müsst ihr an den Orten und zu den Zeiten der Göttin den von euch verlangten Dienst tun. Die Göttin ist es, die hier das Feuer selbst bändigt, wenn heiß ihr nur die Göttin liebt. Ansonsten aber folgt den Formen, die man euch gibt, wenn ihr mit anderen zusammen seid. Die Notwendigkeit, alles, was aus euch kommt, zu formen, ist seit je bekannt und seit je schaffen andere eifrig Formen nach ihrem eigenen Gusto, euch in ihrem Sinn und Interesse zu formen. Und die Notwendigkeit einer jeden Ordnung, ohne die ein Zusammenleben nicht möglich wäre, verleitet euch, euch auch diesen Formen bereitwillig unterwerfen. Das geschah seit je und wird immer wieder geschehen, soweit dass euch sogar der Weg zu den Göttinnen und ihrer Lust und Liebe versperrt wurde und wird werden. So konnte die scheinbare Tugend entstehen, das Leben zu missachten. Daher vergesset nie, dass auch jede Ordnung an ihrem Zweck gebunden ist, euch Formen zu vermitteln, damit ihr alle in Freiheit miteinander lebt. Die Wahrheit wird den Weg euch weisen. Ihr Gesicht jedoch erkennt ihr nur in der Göttin Allform.TdW14 @ Karsten Cascais

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