Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Montag, 19. Oktober 2009

Der Göttin Dienst kennt keine Bescheidenheit

Von erzeugter Schuld

Unter den Bescheidenen sollst du auch bescheiden sein, unter den Raffgierigen ist es nur Feigheit. Denn wer sich selbst von vornherein beschränkt und bescheidet, der wird verdrängt. So ist das Leben. Selbst in eurem Körper wird jeder Eindringling, wie Viren oder Bakterien, sogleich vernichtet, nur weil sein Gesicht unbekannt ist. Und jeder der heute lebt, tut dies nur deswegen, weil er überlebt hat und alles, was heute ist, hat sich anderen gegenüber als überlegen durchgesetzt. Denn alles ist stets ein Kampf gegen den eigenen Mangel und den Irrtum. Um sein täglich Brot musste er immer kämpfen und sich zur Verteidigung dessen, was er hatte, zur Wehr setzen. Wer dort nicht teilnimmt, findet nur die Plätze, die übrig bleiben und die Letzten beißen die Hunde. Deswegen findet ihr unter den Menschen immer noch Mord- und Totschlag und werdet es auch noch recht lange finden. Um Frieden unter euch müsst ihr euch ständig bemühen und aus diesem Grund schließt ihr euch zusammen, um Sicherheit und Frieden gegenseitig zu gewährleisten. Euer Kampf ums Überleben wandelt sich dort zum Wettbewerb und solange dieser herrscht, müsst ihr nicht mehr um euer Leben fürchten. Das kann sich aber sehr schnell ändern, wenn der Verbund zerbricht, selbst ganze Staaten im Handstreich auseinanderbrechen und der Wettbewerb ums Leben erneut entbrennt und wer dort nicht gewinnt, ist wirklich tot. Gruppen kämpfen gegeneinander, Landstrich gegen Landstrich, Städte gegen Städte, Dörfer gegen Dörfer, die auf der einen Seite des Flusses wohnen gegen die, die auf der anderen Seite leben, Straße gegen Straße und bald kämpfen die mit ungerader Hausnummer gegen die mit gerader Nummer und dir wird klar, der Wolf sitzt immer noch inmitten des Menschen. Dann weißt du, was Sicherheit bedeuten kann und nicht weniger der Friede und mancher Mangel und auch Irrtum ist es nicht wert, sie deswegen zu riskieren. Dies verleitet zur Bescheidenheit, um die eigene Kraft zu zähmen. Doch auch die anderen, die dich nicht weniger beherrschen wollen, wissen das und in den sichersten Verbänden reißen im Dunkeln viele Wölfe im Schafsfell, dir gegenüber aber geben sie vor, dass dies der Preis deiner Sicherheit sei. So können Minderheiten die Mehrheit und Mehrheiten die Minderheit trefflich unterdrücken. Denn ein Staat allein verhindert nie, dass der Einzelne nicht gefressen wird, nur reißen ihn jetzt ganze Rudel wohl organisierter Wölfe. Um euch zu beherrschen und eurer Kraft zu berauben, benötigt man keine Gitter und Ketten, diese legt man euch in euren Seelen an, indem man euch schuldig macht, ganz gleich was und wie ihr etwas tut. Zuerst lehrt man euch, dass ihr nichts vermögt, ohne der Hilfe anderer, so dass ihr der anderen Anleitungen bis in jede Einzelheit akzeptiert. Sind es doch die anderen, die dich leben und nach deinem Glück streben lassen. Dann überziehen dich die anderen mit Regeln und Vorschriften, die einzuhalten dir unmöglich ist, so dass du dich unversehens bei allem, was du tust, in Schuld verstrickst. Sie lassen dich aber mit deinem schlechten Gewissen gewähren, zudem sind ihre Regeln so, dass du tatsächlich nicht gehindert bist, doch voranzuschreiten, denn schließlich wollen sie von deinen Früchten leben. Die dir erzeugte Schuld und das entsprechende schlechte Gewissen garantieren, dass du bereitwillig dich ihnen unterwirfst, zudem können sie dich doch jederzeit verurteilen. Das ist ihr System und du findest es überall bestätigt, schaue dich um, ein jeder der etwas Besonderes schafft, verletzt irgendwelche Regeln. In Schuld verstrickt küsst ihr euren Peinigern aus Dankbarkeit die Füße. In der Moral treiben sie es nicht anders, vielleicht noch etwas dreister. Schuldig werdet ihr bereits geboren und in Schuld verstrickt ihr euch unweigerlich das ganze Leben, denn einen Teil des Lebens hat man kurzer Hand zur Sünde erklärt. Kaum hatten in Rom die Christen Oberhand, bekämpften sie des Menschen Geschlechtlichkeit und machten einen ganzen Teil der menschlichen Natur zur Erbsünde, ein Trick bei den Religionen und Weltanschauungen auf der ganzen Welt überaus beliebt. Man hätte genauso gut die Gier des Menschen, zu essen oder auch zu trinken, zur Sünde erklären können, denn auch bei diesen Trieben hätte von Anbeginn festgestanden, dass der Mensch nach seiner Natur dem nicht folgen kann. Nach anfänglichem Irrweg, der das Himmelreich nur den vollends Keuschen zugestand (wo wären die künftigen Heiligen dann hergekommen?), erlaubte man die Begattung des angetrauten Weibes zur Zeugung von Kindern, mehr um der Erbschuld Last willen nicht, zudem ohne der dabei empfundenen Lust den Beigeschmack des Verwerflichen zu nehmen und dabei das Weib wegen des zweifelhaften Vergnügens, das sie dem Manne dabei bot, in ihrer Wertschätzung zu erniedrigen. Damit hatte man ein Monstrum zur Erzeugung von Schuld und Gehorsam geschaffen, die unvermeidbare Natur wurde zum Bösen erklärt, das vermeidbare Dogma zum Guten, mit einer Hand legte man in Form der Erbsünde jedem- für ihn unvermeidbar- eine Schuld auf, die man mit anderer Hand gegen totaler Unterwerfung bereit zu lockern war, der Herrschende war sich der unabänderlichen Sündhaftigkeit des Beherrschten gewiss. Welche Last luden sie dabei dem Menschen auf! Groß genug, ihn willfährig zu halten. Die Göttinnen aber mit ihrer Lust und Liebe, die sie den Menschen brachten, um sein Leben erst zu schaffen, um seinem Streben nach seinem Glück ein Ziel zu geben, wurden zu scheinbar schändlichen Kupplerinnen degradiert. Nichts dem Leben Feindlicheres ist vorstellbar. Der Göttin Gnade wurde in ihr Gegenteil verkehrt. Und dann wundern sich die Menschen über hunderte Millionen von Opfern, die ihre Ideologien brachten, über Völkermord, Scheiterhaufen und Sklaverei, über Terroristen, die das eigene Leben vernichten, über Massen von bei Geburt getöteter oder später verunstalteter Töchter, über von Priestern und in den Gotteshäusern gesegnetes Leid und Elend, in die mit Absicht die Menschen gestürzt wurden. Das soll das Leben sein, das ihr um Gottes Willen lebt! Begreift ihr jetzt, was es heißt, dass die Göttinnen zurückkehren, damit die Lust und Liebe, die sie vor langer Zeit, als sie mit ihrem Körper nur die Erde streiften, dorthin brachten, wieder dem Leben dienen. Weder beim Leben noch bei der Liebe, weder bei der Wahrheit noch bei der Lust und ebensowenig beim Glück gibt es eine Bescheidenheit, wenn ihr der Göttin dient.TdW10 @ Karsten Cascais

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen