Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Montag, 5. Oktober 2009

Durch das Labyrinth voller Irrwege

In der Natur findest du im Sein deren Wahrheit, denn das Vorhandensein, sei es des Menschen, des Hundes, von Fliegen oder auch von Unkraut, ist der Beweis dafür, dass die Lebewesen leben. Sie sind frei von deren Leben hindernden Mängeln, Fehlern, Irrtümern. Das Dasein beweist in dem Augenblick seiner Existenz das auf es gerichtete fehlerfreie Werden. Das ist die Wahrheit der Natur, eine Tautologie, eine bloße Beschreibung, ein logischer Zirkelschluss bei dem in der Prämisse bereits die Aussage des folgenden Schlusses enthalten ist, etwas ist, weil es ist. Ein Gauklerstück vieler Philosophen, Missionare, Politiker und Verführer. Dazu ist die Wahrheit nicht in euch gesetzt, eure Logik schon entlarvt den Trick. Daher kann euch auch nicht das Gesetz, wonach die Ontogenese eine Wiederholung der Phylogenese ist, sich im Werden des Einzelnen das Werden der Art repetiert, der Wahrheit näherbringen. Soweit es das gerade Gewordene als eine Summe, genauer das Ergebnis des Werdenden bezeichnet, ist das richtig, aber nicht weniger eine tautologische Beschreibung. Das Werden beschreibt den Weg zu dir, ohne ihn als richtig oder falsch zu erklären. Und der Umstand, dass auch das Werden der anderen nicht anders verläuft, auch sie haben als Föten einmal Kiemen entwickelt, hat keine Bedeutung für dein Leben. Die Entwicklung verliefe nicht anders, ob du nun bist oder nicht bist. Der Wahrheit kommt in diesen Zusammenhängen allenfalls metaphorische Bedeutung zu. Und das Gesetz von der die Phylogenese repetierenden Ontogenese erlangt Bedeutung erst auf abstrakter Ebene durch eure Worte und Begriffe, um mit den Mitteln eures Verstandes die Welt zu begreifen. Entscheidend verbösert wird jedoch die Lage, wenn ihr ein solches Gesetz, das das Sein aus seiner Existenz erklärt, als Begründung eurer Kultur ebenso verallgemeinert. Eure Kultur habt ihr in Worte und Begriffe gefasst und in sie geht alles ein, was einmal war. Jeder Weg, den ein jeder Mensch gegangen ist, um zwischen seinen Irrtümern zu wählen, schlägt sich nieder in eurer Kultur. Die Kultur ist eine Ansammlung von solchen Informationen. Und viele glauben, allein aus der Existenz dieser Informationen auf ihre Wahrhaftigkeit schließen zu können, nicht anders als in der Biologie aus dem Sein auf die Fehlerfreiheit. Dabei verkennt ihr, dass naturwissenschaftlich das Dasein das Werden und das Werden das Dasein beschreibt, jedoch einer Information, wie sie die Kultur in Massen vorhält, weder der Irrtum noch die Wahrheit anhängt, sie ist nichts als eine Nachricht von Menschenhand. Über Fehler und Irrtum schweigt ihre Existenz. Zu vermuten ist indessen, dass sie selbst ein Irrtum ist, nachdem der Mensch als Mangel- und Irrwesen allein durch Irrtum Erkenntnis gewinnen kann und somit alles, was er an Kultur schafft mehr dem Irrtum als der Wahrheit dient. Nichts in eurer Kultur hat, nur weil es vorhanden ist, auch die Wahrheit in sich. Alle eure Worte, Begriffe, Ideen, eure Symbole haben nichts mit der Wahrheit zu tun, nur weil es all das an Informationen gibt, selbst eurem Wissen geht es nichts anders, vermittelt es doch auch nur  die durch Irrtum erlangten Erkenntnisse. Und doch sind eure Gesellschaften voll von Handlungsanweisungen, die es nur deswegen gibt, weil sie sich einmal als hilfreich erwiesen haben. Sie alle sind unter bestimmten Voraussetzungen richtig und ihr solltet sie beherzigen und die alten Lehren achten und die Alten, die sie euch überbringen, ebenso. Aus Dummheit nur stellt man etwas beiseite, nur weil es alt ist. Die Welt aber ist nach Raum und Zeit voll mit Unterschieden, deswegen habt ihr noch lange keine Wahrheit gefunden, weil sich eine Information, eine Handlungsanweisung als richtig erwiesen hat. Jeder kennt die Relativität seiner Erfahrungen. Dass der Mensch sich aus dem Vegetieren löst, verdankt er allein seinen Irrtümern, er versucht etwas, entdeckt die Fehler in Bezug auf das gedachte Ziel, versucht es anders und so fort. Hier erst beginnt der Part der Wahrheit, die in des Menschen Seele sitzt. Die Wahrheit folgt nicht aus der Existenz der Informationen, der Kultur dem Sammelsurium menschlichen Irrens, die Wahrheit kommt tief aus der Seele. Manchmal gar zeigt sie sich ohne jede Information, nur durch einen Blick und schon ist sie erkannt. Ohne die Wahrheit verliert ihr euch in eurer Kultur als einem Labyrinth voller Irrwege. Das Licht der Wahrheit jedoch erhellt den Weg. Dieses Licht kommt aus jedem von euch und nicht durch andere in euch. Als das Licht der Göttin könnt ihr es in euch verspüren, immer dann, wenn euer Fragen endet oder oft auch nur angesichts des Schimmers an Intensität verliert. Erst als der Mensch für sein vermeintliches Wissen das Signum der Authentizität der Wahrheit zu suchen begann, erhob er sich über die Dämpfe der Erde. Als er in sich die Wahrheit entdeckte, ihren Rat spürte, ihr Licht das Dunkel seines Inneren erhellte, und erkannte, dass es allein dieses Maß nur ist, dass hinaus zur Welt und den anderen wies, da begab sich der Mensch aufrechten Ganges auf seinen Weg in die Zukunft. Die Wahrheit führt aber nicht dazu, dass der Mensch Wahres schaffen könnte, sei es der Informationen noch so viel. Wahrheit gibt es nur in seiner Seele. Und will er ein wenig von der Wahrheit bei anderen erkennen, dann blicke er einem anderen nur in das Gesicht. Seht in des Einzelnen Gesicht, da werdet ihr weit mehr von Gott finden als in jeder Norm, Sitte oder gar im Staat, dem Götzen unsrer Zeit, auch mehr als in jeder Idee von Guten und vom Schönen und von der Gerechtigkeit. Deswegen dient ihr der Göttin, wenn ihr eure Seelen eint. TdW4 @ Karsten Cascais

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