Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Montag, 12. Oktober 2009

Nur die Wahrheit schafft Gerechtigkeit

Um eure Gesellschaften zu gestalten, bedarf es nicht des Tricks, die Emotion der sich in der Seele eines Einzelnen offenbarenden Wahrheit der Gesellschaft als gerechtes Leben vorzugeben, eines Taschentricks, so wie man sich einstmals auf Gottes herrschenden Willen berief, heute die Gerechtigkeit zu bemühen, wenn es gilt, die eigennützige Vernunft außer Kraft zu setzen, um die Ungerechtigkeit, die man anderen zufügt, diesen gegenüber zu begründen. Die Gerechtigkeit bei der Verteilung kann nicht die Ungerechtigkeiten bei der Beschaffung verbergen. Das Zusammenleben gründet auf Vernunft und Normen. Die Vernunft ist eigennützig und die Normen sind vereinbart. Allein um gerecht zu entscheiden, braucht man nicht Gerechtigkeit sondern die Wahrheit. Vieles ergibt sich dann wie von selbst. Denn es ist doch wirklich nicht schwer zu begründen, dass man nicht töten darf, wenn man in einem Verbund von Menschen lebt, der nur durch den Gewaltverzicht aller Mitglieder existieren kann. Und wie sollte der Verbund taugen, wenn er auf Trug und Lüge gründete und du deines Habes und Gutes vor Diebstahl und Raub nicht sicher wärest. Wie sollten deine Kinder dich, wenn sie selber erwachsen sind, achten und lieben, wenn sie mit ansehen mussten, wie du deine Eltern vernachlässigt oder gar misshandelt hast. Und willst du, dass dein Partner, mit dem du lebst und Kinder hast, die Grundlagen eures Lebens ständig in Frage stellt, nur weil sein Trieb ihn zu anderen treibt und er immer neue Befriedigung sucht. Und willst du dessen, was du hast, um dort zu leben, dort zu arbeiten, niemals sicher sein, weil all das auch von jedem anderen von dir als sein Eigen begehrt werden darf. Ein solcher Verbund gewährte wirklich keine Grundlage zum Leben und du tätest besser daran, dich zu bewaffnen, dein Haus zu umwallen und selbst für die Sicherheit der Deinen zu sorgen. Es kann dir somit nur dienen, die Gebote einzuhalten und anderen Beispiel zu geben. Allein hierfür bedarf es keiner Götter, auch keiner sie ersetzenden Gerechtigkeit. Deines Eigennutzes musst du dich niemals schämen. Es ist gut an sich zu denken und nur nach seinem Glück zu streben, denn so wurde der Mensch gemacht und die Natur ist voll davon. Du bist so und alle anderen sind so und wer dies leugnet, will nur sein eigenes Streben deinem überordnen. Auch hiervon ist die Welt voll. Du musst essen und trinken, willst dich vermehren und bei allem Freude haben, den Schmerz indessen meiden. Dazu benötigst du kein Recht, das ist dein Leben, das ein jeder zu achten verpflichtet ist, will er nicht sein eigenes aufs Spiel setzen. Lass dir nicht einreden, dass du anderer Leben zu dienen verpflichtet seist. Du hast keine Aufgaben, anderen zu dienen, und wenn du für deine Kinder sorgst und sie erziehst, dann dienst du nicht ihnen sondern dir allein. Nichts von alledem bedarf einer Gerechtigkeit in der Welt, alles aber bedarf der Wahrheit in dir und damit deiner gerechten Entscheidung. Allein in dir fängt alles an. Gewiss bist du nur deiner Gefühle und deiner Gedanken, schon der Lichtstrahl, der auf deine Netzhaut fällt, wird umgeformt und du erhältst nur ein Abbild von ihm. Deswegen brauchst du die Wahrheit und ihr Licht, um dir nach draußen zu leuchten und dazu gehört auch, dass du gerecht entscheidest, wenn du die Auswirkungen deines Handelns oder Unterlassens auf andere bedenkst. Das ist deine Verantwortung. Um dich dort zu recht zu finden, bist du auch auf die Informationen angewiesen, die von außen in dich dringen und wozu auch das Recht gehört. Jede Norm hat aber den Vorteil der Rechtssicherheit in und an sich, so dass du ihr allein wegen dieses Umstandes folgst, solange ihr Missbrauch nicht erkennbar ist. Alles aber überprüft in dir die Wahrheit, die dir durchaus auch sagt, dich zu deiner Sicherheit und Stütze im Verbund unterzuordnen. Dient das, was man von dir verlangt, aber nicht mehr dir, nicht mehr den Deinen oder anderen, die dir und den Deinen wiederum dienen und auch nicht dem Weg der Wahrheit, sondern nur Einzelnen oder einzelnen Gruppen oder auch der Mehrheit, um Andere oder andere Gruppen auszubeuten, allein um die Zwecke der einen zu Lasten der anderen zu verfolgen, dann gibt es einen Punkt, wo die Wahrheit dir aufgibt, dich zu verweigern und nicht mehr mitzutun. Die Wahrheit wird dir aber nicht erlauben, dir selbst von anderen zu holen, was diese für sich erzeugt haben und von dem du glaubst, hierauf ein dir gegebenes Recht zu haben. Denn jeder Betroffene darf sich verweigern, wenn erst einmal die Grundlagen der Absprachen gebrochen sind. Viel wichtiger, als diesen Punkt genau zu justieren, ist das Wissen um seine Existenz in allen Menschen. Denn ohne ihn würden die Mächtigen, und sei es auch die Mehrheit, selbst die Seele noch aus euch pressen. Deshalb miss alle deine Entscheidungen daran, ob auch dir gegenüber gerecht verfahren werde. Denn je mehr man die Gerechtigkeit von außen dir gegenüber im Munde führt, umso gewisser kannst du sein, dass es allein darum geht, die dir zugefügte Ungerechtigkeit zu verhüllen. Die Gerechtigkeit, von der die anderen reden, wenn sie etwas von dir wollen, soll die Wahrheit in dir substituieren, so dass andere Interessen in dir walten, als wonach du strebst. Sie ersetzt den advocatus publicus in dir durch einen Richter, der seine Urteile schon mit in der Tasche trägt. Dich dem wirkungsvoll zu widersetzen, wird dir aber allein nur mit Hilfe der Göttin und der Wahrheit möglich sein, denn in ihrem Dienst gewinnst du deine Individualität stets von neuem und schöpfst die Kraft, den Angriffen darauf zu trotzen.TdW7/II @ Karsten Cascais

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