Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Dienstag, 18. Mai 2010

Der Tempel Dienst















John William Godward, A Priestess, 1893





So die Göttin mit dem Leib uns grüßt,
unsere Liebe mit der Lust versüßt,
laden uns zum Dienst die Priester ein,
ziehen an uns mit der Göttin Schein.

Wir den Tempel hoffnungsvoll betreten,
unsre Seelen quellend von Gebeten,
unsre Körper zitternd sich bereiten,
dass die Priester uns zu ihr geleiten,
wo der Göttin Licht wird offenbaren,
nur gemeinsam können wir bewahren,
was sie einst mit ihrer Kraft erschuf,
als das Leben traf der Göttin Ruf.

Jeder Körper von dem Strahl umfangen,
unverhüllt von ihrer Pracht behangen,
drängt zum nächsten, sich mit ihm zu einen,
werden so mitsamt zum Allgemeinen,
lösen Herz und Seele auf mit allen,
um der Göttin Liebe zu gefallen,
zu befördern ihre wohlig Lust,
bebend sie erfasst die eigne Brust,
es entschwinden alle trennend Grenzen,
Seelen lüstern auf den Leibern glänzen,
brodelnd treibt's begierig aus den Poren,
wenn der Göttin Leib von uns geboren.

Herrlich anzuschauen, die da sind,
wenn der Göttin Odem bläst den Wind,
der der Sinnen Glimmen heiß entfacht,
Flammen lodern aus der Glut erwacht,
Licht und Hitze überall erstrahlen,
wo in Wonne sich die Leiber aalen,
und die Seelen auf zur Göttin gleiten,
Herzen sich zu ihrer Liebe weiten,
hoch und höher die Verzückung schwingt,
mit der Göttin eins zu sein gelingt,
Geist und Seele inniglich verbunden,
Leib und Glieder fest um sie gewunden,
jauchzend treiben brodelnd die Gefühle
sie zusammen zu dem himmlisch Spiele,
Menschen Götter, Götter Mensch zu sein,
wenn die Liebe ebnet mein und dein.

Golden hell der Tempel allen leuchte,
zu beenden es den Priester deuchte.

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