Donnerstag, 6. Mai 2010
Gebannt
Gustav Klimt, Adam und Eva, 1917/18
Nichts scheint schöner meinem Schauen,
wenn ich deinen Körper seh,
welche Lust kann ich drauf bauen,
wenn zur Göttin ich nun geh,
vor ihr wir uns niederlegen,
breiten unsre Glieder aus,
lüstern räkeln sich entgegen
gierig auf des Leibes Schmaus.
Zart die Haut in meinem Fühlen,
wenn die Leiber sich berühren,
Poren spannend kribbelnd kühlen,
heiße Wellen in uns spüren,
alle Grenzen heben auf,
dass die Körper sich vereinen,
himmlisch in der Liebe Lauf
uns der Götter Lust wird scheinen.
Laut hebt an der Göttin Preisen,
berstend schmelzen wir zu Eins,
tosend Feen Richtung weisen
zu dem Glück des reinen Seins,
Funken gleißend in uns stieben,
fachen brennend Feuer an,
wir allein die Göttin lieben,
werfen uns in ihren Bann.
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