Junge Himba-Frau, Foto: Hans Stieglitz, Lizenz: Wikimedia Commons 3.0 - Original-Datei hier |
Die Göttin die Schönheit dem Mensch offenbarte,
ein jeder den göttlichen Odem bewahrte,
der einst durch die Öde der Erde Gestade
gekommen, zu bahnen die himmlischen Pfade,
und totes Gestein hat zum Leben erweckt,
in Staub und Geröll ihre Kraft hat gesteckt,
dass alle Natur seither prachtvoll erblühte,
die göttliche Anmut in Leben erglühte,
in Blumen und Formen, Gestalten und Klang,
die Herzen erbeben bei ihrem Gesang,
die Körper erzittern, ihr Leib nur erscheint,
und alles Ersehnen bloß diesen noch meint,
den Menschen in Liebe ganz eng er umschlinge,
nur einmal er göttliche Schönheit erringe.
Dass Schönheit zum Menschen hinunter sich beuge,
wenn funkelnd der Göttinnen Glanz sie bezeuge,
mit sinnlicher Stimme ihm flüsternd erkläre,
in ihrer Umarmung nur ihn sie begehre,
die Welt lässt erstrahlen in all ihrer Pracht,
weil Schönheit allein schon das Glück hat gebracht,
denn Schönheit und Glück, wie auch Liebe und Lust,
sie schwellen dem Menschen die göttliche Brust
mit dem, was die Göttin verbreitet auf Erden,
zu schüren die Kraft allen Lebens zum Werden,
dass niemand vergesse, was ihr nur gehöre,
und jeder der Göttin die Treue beschwöre,
mit Schönheit dem Menschen sie Spuren ihm legte,
den Plan ihrer Schöpfung im Herzen er hegte.
Die Schönheit dem Menschen ihm überall zeigt,
ergriffen das Haupt vor der Göttin er neigt,
dass alles, was lebt, ihrem Odem entstammt,
und Schönheit allein ihn im Menschen entflammt,
die Welt er durchweht und befruchtet mit Leben
die irdische Saat, um sie weiter zu geben
und anderer Werden damit zu beflügeln,
kein Harren die wallenden Kräfte kann zügeln,
wo immer ihr Atem auf Irdisches trifft,
ein jeder erkennt ihre göttliche Schrift,
wenn herrlicher Glanz alle Welt lässt erstrahlen,
des Lichts bunte Farben die Leiber bemalen,
die ganze Natur ihrem Liebreiz erliegt,
die Göttin mit Schönheit stets Jedes besiegt.
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