Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Donnerstag, 26. März 2009

Aphrodite von Knidos

Aphrodite von Knidos des Sammlung Ludovisi


Im vierten vorchristlichen Jahrhundert verloren die weiblichen Statuen in Griechenland immer mehr an Verhüllung und der Bildhauer Praxiteles stellte die Göttin mit seiner knidischen Aphrodite ( 340-350 v.Chr.) erstmals gänzlich entkleidet dar. Nunmehr bot sich die Göttin vollkommen entblößt der Welt und so ging ihr Bild in das Bewusstsein der Antike und der Moderne ein. Dies aber war bereits ein Akt patriarchaler Machtergreifung gewesen, niemals hätte sich eine der Göttinnen in der matriarchalen Kultur so zur Schau gestellt! Die Entblößung vor allen Augen sollte die Göttin den Blicken männlicher Begierde aussetzen. Und doch zwingen ihre nunmehr folgenden Verkörperungen die Betrachter dazu, unvoreingenommen das Göttliche der körperlichen Schönheit wahrzunehmen und in dem ausgelösten Begehren einen Widerhall dieser Überhöhung zu erfahren. Der Körper der Göttin hat alle Zeiten überstanden, auch ihre als patriarchale Schmähung gedachte Entkleidung, und heute blicken wir zu ihm hoffnungsvoll empor in Erwartung der Rückkehr der sieben Göttinnen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen