Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Dienstag, 24. März 2009

Die einigende Kraft der Göttinnen

Jede Frau erlebt am eigenen Körper des Lebens Kreislauf, den Kreislauf der Natur, der sie immer wieder von neuem zur Fruchtbarkeit bereitet, in einem Rhythmus der dem Lauf des Mondes im Wechsel zwischen Voll- und Neumond gleicht. Unterbrochen wird der Rhythmus nur, um neues Leben auszutragen und zu gebären. Nichts anderes regiert den weiblichen Stoffwechsel bis zum Klimakterium. Diesen Lauf der Welt, ein ständiges Gehen und eine ebenso ständige Wiederkehr, am eigenen Leib zu erleben, prägte seither der Frauen Empfinden und, solange die Männer nichts anderes entgegenzusetzen hatten, auch der Menschen Kultur und Kulte. Die Teilhabe der Männer an dem Kreislauf der Natur ist anderer Art, durch Essen und Trinken ihr weit mehr verbunden, als die Frau mit ihrem Menstruationszyklus. Am Entstehen des Lebens kraft eigener Erfahrung nur durch Beobachtung beteiligt, im sexuellen Bedürfnis durch die eigene Natur nur dazu getrieben, ihren Samen in möglichst vielen Schößen zu verteilen. So drängte dem Mann sich weit eher auf, dass es Sinn hat, mit einem festen Ziel vor Augen Zwecke, Abstraktes also, anzustreben und auch, den Kreislauf zu durchbrechen oder ihm auch Trotz zu bieten, und sich die Dinge den eigenen Bedürfnissen gerecht schon von vorneherein zu gestalten. Sich Läger anzulegen und andere Menschen so zu halten, dass sie bei Bedarf die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen zur Verfügung standen. Die Männer schufen die Formen, über Andere und Anderes zu verfügen. Die Macht, die allein daraus bestand, dass andere sich ihrer unterwarfen, war geboren. Die natürliche Macht, das Können der Natur und in der Natur, räumte der auf den Schultern Untergebener getragenen Macht den Terrain nahezu bedingungslos. Dies machte auch vor den Frauen nicht Halt, als die Männer erst einmal erlernt hatten, ihre Kraft nicht mehr fürchten und sie um ihrer Natürlichkeit willen nicht verehren zu müssen. Nunmehr verfügten die Männer über der Frauen Schoß nach ihren Regeln, die nicht mehr allein die der Natur waren und sie sperrten die Frauen wahlweise in ihre Häuser oder in Bordelle ein, manchmal sehr nah beieinander. Aber sie schufen hierbei eine Welt, die immer mehr nach eigenen Gesetzen lebte, in Vielem sich von den natürlichen Grundlagen entfernte, aber so auch erst den Boden für neues Leben, weitaus zahlreicher als bei Geburt des Patriarchats, und für viele es in weitaus größerem Wohlstand verbringend, als es früher jemals möglich war, bereite. So wie die Natur in ihrer Evolution voranschreitet und das Voran sich allein darin erschöpft, dass das Jetzt dem Vorher an Überlebensfähigkeit überlegen ist, so entwickelten sich die patriarchalen Gesellschaften mit ihrer zunehmenden Technologisierung immer als ein Mehr gegenüber dem Weniger des Vorher – selbst wenn sich der Anstieg allein im Begrifflichen erschöpfte. Nunmehr aber sind drohende Wolken an den Firmamenten aufgezogen, nicht nur in der Natur, sondern auch gegen den Menschen, ganz gleich welchen Geschlechts, und es wird höchste Zeit, dass die Göttinnen wieder zurückkehren und Vieles aus ihren Zeiten wieder in die Welt einbringen und dafür sorgen, dass sich Frauen, nunmehr aus jeglicher männlicher Vormundschaft entlassen, und Männer wieder einen, statt dass ihre Vergangenheit sie auseinander treibt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen