Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Sonntag, 22. März 2009

Das niedergerungene Matriarchat

Als vor dreitausend Jahren sich das Patriarchat zur Herrschaft aufschwang, verdrängte es nicht die Macht der Frauen, denn diese hatten noch nie über die Männer geherrscht. Die Kultur der Menschen war geprägt von dem Weiblichen in ihrer engen Verbindung zum irdischen Leben, in dessen Mittelpunkt dessen Werden und Gehen stand, so wie es die Menschen auch von der sie umgebenden Natur, in die sie eingebettet waren, nicht anders kannten. Nunmehr aber schwang sich der über die sich in der Schrift objektivierbar gewordenen Sprache zur Macht gekommene Geist zum Herrscher über alle Naturen auf und zwang die Menschen, ein Abbild seiner bloßen Begrifflichkeiten zu schaffen. Rückwirkend wurden alle Mythen, die die Bewusstwerdung des modernen Menschen begleiteten, umgeschrieben und die matriarchale Vergangenheit bis zur Unkenntlichkeit verzerrt und schließlich aus dem Bewusstsein der modernen Welt verdrängt, nur so scheinbar schier unverständliche Reste wie beispielsweise die Tempelprostitution ihrer Priesterinnen hinterlassend. Der Geist hat es zwar nie geschafft, das Leben und seine Geschlechtlichkeit und die die Geschlechter verbindende Sexualität wirklich aus der Lebensmitte zu verdrängen, wohl aber, die von ihr abhängigen Menschen mit Schuld und Zucht in seinen Netzen zu verfangen. Erst jetzt, wo der Geist es mit seinen ins Werk gesetzten Begrifflichkeiten mit der Natur und den Grundlagen allen Lebens allzu weit getrieben hat und die Frauen sich mit Erfolg aus ihrer verordneten Unmündigkeit zu befreien beginnen, besinnen die Menschen sich der einst matriarchalen Natürlichkeit wieder. Nur auf das, was der Geist in die Welt getragen hat, wird niemand mehr verzichten können, denn die Welt birgt des Lebens zuviel, ohne dessen Begrifflichkeiten noch auskommen zu können. Die Göttinnen kehren in eine andere Welt zurück, als die war, die sie einst scheinbar zu verlassen gezwungen oder wo sie nur als Entartung zum Verweilen noch geduldet wurden. Das Bestehende zu verneinen, wird das untergegangene Alte nicht wiederbringen. Aber das Alte im Neuen wieder zu erwecken, wird der Göttinnen neuen Hof errichten. Die Erkenntnis der Männer von ihrer Zeugungskraft hätte nicht zwangsläufig zur Vernichtung aller matriarchalen Kultur führen müssen. Warum dies jedoch geschehen ist, gilt es mit der Göttinnen Hilfe zu erkennen.

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