Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Sonntag, 12. April 2009

Die Wahrheit ehren

Der Mensch erlebt das Sein nur in seiner Wahrnehmung und sonst nicht. Schon der erste Schritt aus ihm heraus zu einem anderen verliert das Sein und erfolgt nur über Symbole. Symbole, wie die Sprache, Symbole wie Gesten, alles Dinge zu denen sich zu allererst eine gemeinsame Überzeugung bilden muss, was sie bedeuten sollen. Alles, was der Mensch zum Leben hat, ist nur in ihm, was er zu fühlen vermag, was er zu denken vermag, was er zu erkennen vermag. Alles andere, was er zusammen mit anderen bewirkt, geschieht nur über seine Verständigung mit ihnen auf dem Weg der Symbole. Ja heißt ja, nein heißt nein, dazwischen noch Gesten, die die Härte der symbolischen Aussagen mildern. Real aber kann nur das sein, was der Mensch unmittelbar wahrnimmt, alles anderes ist nur fiktive Wirklichkeit, die über die Kommunikation scheinbar entsteht. Nur eines hält dies alles im Menschen zusammen, seine Vorstellung dass etwas wahr sein kann, also nicht nur unmittelbar für ihn gilt, sondern auch zu anderer Zeit und am anderen Ort. Die Wahrheit ist die einzige innere Eigenschaft eines jeden Menschen, die über ihn hinausweist, sie ist Teil des allgemeinen Lebens. Ohne sie wäre ein jeder nur vereinzelt. Mit der Wahrheit aber kann er sich mit anderen verbinden, wie sie auch seinem Denken ihm Gültigkeit verschafft. Wahrheit aber sitzt nur in jedem Menschen, niemals zwischen ihnen oder in dem, was die Menschen schaffen, indem sie es vorübergehend durch ihr abgestimmtes Verhalten entstehen lassen. Daher ist die in jedem Menschen tief wurzelnde Wahrheit unüberwindbar. Die Wahrheit ist als Wahrheit absolut, in ihrer Eigenschaft wahr zu sein, niemals aber in ihren Inhalten. Denn da kann es soviel Wahrheiten geben, wie es Menschen gibt. Was die Menschen eint, ist ihr Wissen, dass ein jeder die Wahrheit um ihrer selbst Willen kennt. So findet ein jedes Leben seinen gemeinsamen Nenner, wenn auch der Nenner selber schon wieder nur aufgrund von Symbolen gebildet wird, an der Wahrheit somit nicht teilhat. Denn die Wahrheit kann den Menschen nie verlassen, obgleich sie ihn in einem weiteren Zusammenhang stellt und sein Vegetieren zum Leben erhebt. Das Leben selber weist aber über ihn nur durch die Geburt neuen Lebens hinaus, wie auch seine Sexualität das einzige objektive, über seine Subjektivität hinausgehende, Bindeglied zu anderen ohne Zuhilfenahme von Symbolen, nicht anders als bei der emotionalen Kommunkation, darstellt. Das hat die Natur so in ihn gesetzt. Wie allein hierin der Mensch das Göttliche schauen kann, so spiegelt sich in der in ihn gesetzten Wahrheit nicht weniger die Göttlichkeit. Die Wahrheit selber erlebt und erfühlt er durch sein Glück, das anzustreben er stets auf dem Weg sich befindet. Durch seine Fähigkeit zur Schaffung neuen Lebens und die Fähigkeit, Wahres zu erfahren, greift der Mensch über seine eigene Existenz hinaus. Alles andere ist Machwerk. Will der Mensch sich auf sich und seine Zugehörigkeit zum wahren Leben besinnen, geschieht dies dadurch, dass er seine Götter und damit die Wahrheit ehrt. Allein im Glück könnte er jemals zu ihnen finden, dort wo sich Raum und Zeit verlieren und es keine Fragen gibt. Deswegen soll der Mensch zu den Göttinnen und Göttern im Rausch des Glücks mit anderen gemeinsam mit seinem Körper beten, allein um der Wahrheit willen, im Orgasmus wird er das Göttliche schauen, ein anderes ist ihm nicht möglich. Dies geschieht nur im Heiligtum der Sieben Göttinnen. Hinterher soll er seinen Körper reinigen und zurück zu den Seinen gehen und dort seine Pflichten erfüllen.

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