Freitag, 17. April 2009
Tief verwurzelt nach anderen in Lust zu streben
Allein in sich wird der Mensch sich finden, draußen da findet er nur anderes, was ebenso so wie er nicht mehr in sich ist. Und doch ist es nur das Andere, was ihn weiter zu sich und zu seinem Innersten bringt. So hat die Natur ihn anderen verschrieben und darauf ihren eigenen Fortbestand gegründet. Gegründet nicht auf das Anderssein, nicht auf die Begegnung der Anderen miteinander, sondern allein auf dem Bedürfnis, in sich tief verwurzelt doch nur nach anderen in Lust zu streben. So gehört die Liebe ebenso zu dem Innersten, wie die Sehnsucht sich mit dem anderen Geschlecht zu verbinden, alles ein Streben, tief im Innersten verwurzelt und doch gewaltig nach draußen gerichtet. Mehr noch, allein in diesem nach Außen gerichteten Streben findet der Mensch seine innerste Freiheit und damit auch die Würde. Und nur, wenn er diese Kraft wird weiterhin bündeln können, wird er Mensch bleiben und nicht zu Gaias Glied, dem gedachten Organismus der Welt, pcverstärkt verkümmern. Denn die Schöpfung das ist der Mensch, das ist nicht die Welt, nicht das Universum, selbst dann nicht, wenn alles zusammenbrechen müsste, allein um ihn am Leben zu halten. Der Mensch ist die Krönung, der Sozialismus, der Kollektivismus, die abstrakte Liebe zu Allem und Jedem aber sind sein Tod. Warum nur entartet stets das Gute? Weil das Gute nur entarten kann, weil die Liebe nur verletzen kann. Gut zu sein und zu lieben, das sind Handlungen einzelner, Handlungen die verallgemeinert sogleich zu ihrem Gegenteil finden. Deshalb, wenn ihr liebt euch Gott zu Ehren, wenn ihr liebt euch über euch und eure Zwecke, und seien es die biologischen der Vermehrung, hinaus, dann nehmt den Nächsten und die Nächsten zu euerer Vereinigung. Dabei und nur dann findet ihr das einzig Allgemeine in eurem Leben, das für beide gilt, die Wahrheit und das Glück, das euch scheint. Das aber dürft ihr nur an der Göttinnen Tage und in der Göttinnen Räume, weil sonst Euer Leben das Glück wird nicht tragen können und euch eben dieses Unglück wird stürzen, das das Chaos schon längstens für euch vorbedacht hat. Ihr musstet einst die matriarchale Welt verlassen und euch der patriarchalen Zucht unterwerfen, sonst wäret ihr im Anblick des göttlichen Schoßes erstarrt. Wie die glücklichen Affen des 20. Jahrhunderts, als man entdeckte, Glück durch Elektroden zu erzeugen und sie in Apathie erstarrt von der Glück schaffenden elektrischen Spannung nicht mehr lassen wollten. Einst waren es noch die Unbilden der Natur, der ständige Mangel, dem der Mensch unterworfen ist, der ihn immer wieder vom heiligen Schoß weglockte oder ihn sich verschließen ließ. So zog er aus, für das Leben zu sorgen, zum Schoß dennoch stets zurückgetrieben, seinen Verschluss nicht mehr haltend. Als der Mensch aber lernte, auch in größeren Zusammenhängen zu leben, da bedurfte es anderer Begrenzungen, ihn nicht der matriarchalen Magie erliegen zu lassen. Deshalb obwaltet diese Magie heute nur im Orden des Heiligtums, im Heiligtum der Sieben Göttinnen. Ohne den Orden aber, das wissen wir nunmehr auch, drohen die abstrakten Zusammenhänge das Leben zu ersticken, nicht weniger die konkreten Zusammenhänge den Menschen zu einem Teil eines weltumspannenden Organismus zu degenerieren. Drum ehret in eurem Streben nach außen zu anderen zugleich die Wahrheit und des Glückes Rausch in der vorgesehenen Weise.
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